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Marktinformation Ostdeutschland 09. KW 2022: Kartoffelnachfrage bleibt weiterhin ruhig

Während sich der Absatz von Packware in der Küstenregion Mecklenburg - Vorpommern im Vergleich zu den Vorwochen deutlich belebt hat, bleibt die Nachfrage andernorts weiterhin ruhig. Teils werden die Erzeugerpreise inzwischen je nach Lagerart und Qualität stärker differenziert.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Kühlhausware erzielt einen leichten Preisaufschlag. Vereinzelt sind noch Flächenläger zu räumen. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 09. KW 2022 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Die lange angekündigte Erhöhung der Preise um 10 Cent/kg für rohe Schälware ist von einigen Marktteilnehmern durchgesetzt worden. Mit dem sonnigen Wetter und zunehmenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen steigt der Bedarf von geschälten Kartoffeln in der Gastronomie. Für die kommende Woche werden voraussichtlich die ersten Knollen auf kleiner Fläche unter Vlies ausgepflanzt.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im Packbereich bleiben stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Die Qualitäten sind nach wie vor zufriedenstellend, auch mehlig kochende Kartoffeln sind noch reichlich verfügbar. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird von den vom Handel geplanten Werbeaktionen bestimmt. Insgesamt bleibt die Nachfrage nach Speiseware deutlich unter den Erwartungen der Packer. Das Preisniveau für rohe Schälkartoffeln wurde von einigen Marktteilnehmern um 10 Cent/kg angehoben.

Sachsen
Die Nachfrage nach abgepackter Speiseware in den Handelsketten bleibt auf schwachem Niveau. Kartoffeln scheinen derzeit eher weniger auf dem Speiseplan der Verbraucher zu stehen. Die Erzeugerpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Es ist noch ausreichend Speiseware in guter Qualität verfügbar. Im Schälkartoffelbereich hat sich inzwischen weitreichend eine Preiserhöhung für rohe Ware durchgesetzt. Bestehende gut funktionierende Lieferketten haben für viele Schälkartoffelkunden eine hohe Priorität. Das Preisniveau für gedämpfte Schälware verharrt noch auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen - Anhalt
Am Speisekartoffelmarkt verharren die Preise im Packgeschäft und im Versandhandel auf dem Vorwochenniveau. Während der Versandhandel im Inland stetig verläuft, geht der Absatz ins Ausland nur sehr schleppend voran. Deutsche Speiseware ist zu teuer, Qualität und Preis passen nicht aus Sicht der potentiellen Käufer. Im Packbereich wird von gleichbleibend ruhiger Nachfrage berichtet. Die Preise für rohe Schälkartoffeln wurden vielerorts bis zu 10 Cent/kg erhöht. Der Absatz von Schälkartoffeln zieht nur langsam an, noch bringen die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen keine durchgreifende Änderung im Gaststättengewerbe.

Thüringen
Das Absatzgeschehen am Markt für abgepackte Speisekartoffeln bleibt unverändert ruhig. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau. Noch ist insbesondere bei den festkochenden und vorwiegend festkochenden Sortentypen reichlich Speiseware in guter Qualität verfügbar. Mehlig kochende Knollen im Premiumsegment werden jedoch diese Woche aus Frankreich zugekauft. Die Preise für rohe Schälkartoffeln wurden erhöht.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 08. März 2022