Das Bundeskabinett hat gestern (16. März) den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2022 sowie den Finanzplan bis 2026 beschlossen. Zentraler Schwerpunkt sind hier insbesondere der Umbau der Tierhaltung sowie klimafeste Wälder. Der Haushaltsentwurf 2022 sieht im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Mittel in Höhe von rund 7,104 Milliarden Euro vor.
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Die Absenkung um rund 571 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2021 geht im Wesentlichen auf die nur für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 bereitgestellten Zusatzmittel des Konjunkturprogramms „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunft stärken“ zurück. Im Vor-Corona-Jahr 2019 lag der BMEL-Haushalt bei rund 6,3 Milliarden Euro.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, erklärt dazu: "Mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige und krisenfeste Landwirtschaft. Wie wichtig die ist, sehen wir durch die Folgen des schrecklichen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Diese Koalition hat viele Versäumnisse geerbt, die wir jetzt aufarbeiten. Ein erster Schritt ist der Umbau der Tierhaltung und ich bin froh, dass wir herfür in den nächsten Jahren zusätzliches Geld bekommen werden, um den Weg hin zu mehr Tier- und Klimaschutz gemeinsam mit unseren Landwirtinnen und Landwirten zu gehen. Wir ziehen an einem Strang beim Umbau der Tierhaltung und diese gemeinsame Perspektive spiegelt sich in den nächsten Jahren auch im Haushalt. Und ich dränge auf weitere Unterstützung für den Umbau, darauf kann sich unsere Landwirtschaft verlassen! Dass wir trotz Auslaufens der Corona-Konjunkturhilfen ein Plus im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie verbuchen können, ist ein starkes Zeichen."
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Quelle: BMEL
Veröffentlichungsdatum: 17. März 2022