2021 war ein besseres „Pilzjahr“ als die trockenen Jahre zuvor. Wie viel volle Körbe von den Pilzsammlern aus den sächsischen Wäldern und von den Wiesen nach Hause gebracht wurden, ist allerdings nicht bekannt. Pilze werden jedoch auch gewerblich in Gebäuden einschließlich Kellern, Grotten und Gewölben angebaut. Erfolgt diese Speisepilzerzeugung in Betrieben, die mindestens über eine Produktionsfläche von 1.000 m² verfügen, wird sie im Rahmen der Erhebung über Speisepilze statistisch erfasst.
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Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden 2021 in Sachsen in vier Pilze anbauenden Betrieben auf einer Produktionsfläche von insgesamt 8.000 m² Speisepilze angebaut. Da diese Flächen mehrmals genutzt wurden, ergab sich eine Erntefläche von insgesamt 71.000 m². Hier wurden rund 2.285 Tonnen Pilze produziert, knapp 1.030 Tonnen (81 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die beiden bedeutendsten Pilzarten im gewerblichen Anbau sind Champignons und Kräuterseitlinge. In geringem Umfang wurden die Arten Shiitake und Buchenpilz angebaut.
Deutschlandweit wurden 2021 insgesamt 83.799 Tonnen Speisepilze, darunter 81.050 Tonnen Champignons, geerntet. Der sächsische Anteil an der deutschen Speisepilzerzeugung 2021 lag somit bei 2,7 Prozent.
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Veröffentlichungsdatum: 23. März 2022