Artikel lesen

Start für das erste Klimalabel Niedersachsens

Einen Förderbescheid über 799.565,18 Euro übergab Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern an die Georg-August-Universität Göttingen für die Entwicklung und Erprobung eines Klimalabels. Damit ist Niedersachsen das erste Bundesland, das eine Kennzeichnung voranbringt, welche die Klimaauswirkungen bei der Herstellung eines Lebensmittels berücksichtigt.

Bildquelle: Shutterstock.com Klima
Bildquelle: Shutterstock.com

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Der Klimaschutz geht uns alle an. Jeder kann einen Beitrag leisten, um die Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Am besten geht das mit saisonalen Lebensmitteln, die hier aus der Region kommen und nicht klimaschädlich um den halben Erdball transportiert wurden. Bisher ist im Supermarkt jedoch kaum erkennbar, wie klimaschädlich oder auch klimafreundlich ein Produkt sein kann. Das möchte ich ändern!"  

Die Leitung des Projektes übernimmt Prof. Dr. Achim Spiller vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Georg-August-Universität. Gemeinsam mit einer Forschungsgruppe und Stakeholdern aus Wissenschaft und Praxis wird das Team für Marketing, Lebensmittel und Agrarprodukte um Professor Spiller das Klimalabel voranbringen. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.

Prof. Dr. Achim Spiller: „Studien zeigen, dass die Menschen kaum eine Vorstellung davon haben, welche Lebensmittel besonders klimaschädlich sind. Ein Klimalabel trägt dazu bei, Verbraucherinnen und Verbraucher über die Klimaauswirkungen eines Lebensmittels zu informieren."

Mit der Entwicklung und Erprobung eines Klimalabels wird eine wichtige Empfehlung von Niedersachsens Ernährungsstrategie umgesetzt.

Quelle: ML Niedersachsen

Veröffentlichungsdatum: 05. April 2022