Der Transportsektor ist bestrebt, digitaler zu werden. Um dies zu erreichen, sind verschiedene Standards im Einsatz. Viele sind jedoch noch nicht interoperabel. GS1 hat im Rahmen des europäischen FENIX-Projekts eine Online-Umfrage durchgeführt, die mit 20 Experteninterviews ergänzt wurde.
EU-Projekt Fenix optimiert Interoperabilität europäischer Logistikplattformen. Foto © istock / GS1 Germany
Ziel der Studie war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Rolle Standards für die Logistikbranche spielen, inwieweit es eventuell Lücken oder auch zukünftigen Standardisierungsbedarf, insbesondere bei der Nutzung digitaler Plattformen gibt. Diese Plattformen bieten z. B. Track-and-Trace-Dienste, ETA-Berechnungen, Routenplanung, Dienste für den Austausch von Handelsdaten wie Rechnungen oder Lieferscheine und nicht zuletzt Transportmanagement-Tools etwa zur Kapazitätsplanung.
94 Prozent der 112 Befragten stimmten zu, dass die über digitale Plattformen ausgetauschten Daten mit ihren Verkehrsmanagementsystemen oder Compliance-Plattformen interoperabel sein sollten. 44 Prozent bewerten die Rolle von Standards für eine nahtlose Interoperabilität mit 6 von 6 Sternen. Weitere 30,5 Prozent vergaben fünf und 20,3 Prozent vier Sterne. Auf die Frage, was sie sich für die Zukunft der intermodalen Logistik wünschen, antworteten 79 Prozent mit „weniger Papierkram“ und mehr elektronischem Austausch zwischen den beteiligten Parteien. 75,4 Prozent wünschen sich mehr Effizienz und Echtzeitinformationen, und 70,2 Prozent stimmten für eine breitere Anwendung bestehender Standards. 81 Prozent sind überzeugt, dass sich GS1 Standards für eine offene Datenaustauscharchitektur eignen, wie sie FENIX bietet.
Die wichtigsten Erkenntnisse sind
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Quelle: GS1 Germany
Veröffentlichungsdatum: 06. April 2022