Nach einigen Treffen online und in Person, in Piemont, im November haben die Erzeugerorganisationen und Forschungszentren, welche die 3 wichtigsten Haselnuss erzeugenden Länder in Europa (Italien, Frankreich und Spanien) repräsentieren, entschieden, die „Corylus Europae Group“ zu gründen.
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Die Gruppe repräsentiert fast 80% der europäischen Haselnussproduktion und hat sich folgende Ziele gesetzt:
Das Ziel solch einer Initiative ist, unsere Lebensmittelsouveränität zu garantieren und nicht länger von Importen für 80% des europäischen Marktes abhängig zu sein. Wenn Europa zwischen 50.000 und 150.000 Tonnen Haselnüsse erzeugt, importiert es jedes Jahr 500.000 Tonnen, vor allem aus der Türkei. Dieses Ziel kann erreicht werden, indem eine nachhaltige und qualitative Produktion von Haselnüssen entwickelt wird, die perfekt zurückverfolgt werden kann, gesund, sicher und respektvoll der Umwelt gegenüber ist.
In einem Brief, der sich an die Europäische Kommission richtet, macht die Corylus Europea Group auf die Hauptschwierigkeiten aufmerksam, denen der europäische Sektor bei dem Schutz gegen Schädlinge (insbesondere der Haselnussbohrer und die asiatische Wanze) begegnet.
Es wurden konkrete Vorschläge gemacht und die Gruppe fordert die Kommission und die Mitgliedsstaaten auf:
Die Folgen des Klimawandels (Trockenheit und Hitzestress, vermehrte Schädlinge, Baumungleichgewicht, usw.) bedrohen auch die europäische Haselnussproduktion.
Schließlich betonte die Gruppe in ihrem Schreiben, dass die europäische Haselnussproduktion, die eines der besten Niveaus der Welt bezüglich Gesundheit und Umwelt hat, auch eines der anfälligsten ist.
Die Corylus Europae Group wird sich einige Male im Jahr Treffen, um gemeinsame Punkte in dem europäischen Haselnusssektor zu diskutieren. Die Versammlung der Europäischen Gartenbauregionen (AREFLH) ist für ihre Koordination zuständig.
Quelle: AREFLH
Veröffentlichungsdatum: 07. April 2022