Urs Niggli ist überzeugt, dass die ganze Welt nachhaltig ernährt werden kann. Aber eine Superlösung gibt es nicht, weder Bio, noch Veganismus. Ein Umdenken fordert er bei den neuen Züchtungsmethoden, wie der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid berichtet.
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Urs Niggli, langjähriger Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FibL und jetzt Präsident des Instituts für Agrarökologie ist sich sicher: Die Landwirtschaft kann die ganze Welt nachhaltig ernähren. «Wenn man schaut, wie die Weltbevölkerung wächst, können wir global keine Extensivierungsstrategie fahren», so Niggli an einem Referat an der DV des Solothurner Bauernverbandes. Denn selbst wenn die Produktivität wächst wie bisher gibt es bis 2050 einen Food Gap von 50 Prozent, zu wenige Kalorien werden produziert. «Die Kunst wird sein, mehr Produktivität zu erreichen und gleichzeitig umweltfreundlicher zu produzieren», meint Niggli.
Quelle: Lid.ch
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Veröffentlichungsdatum: 12. April 2022