Logistik und globale Handelsnetzwerke könnten sich in eine neue Wirtschaftsordnung bewegen, so Alan McKinnon, Professor für Logistik an der Kuehne Logistics University. Als Hauptredner auf der ersten jährlichen Supply Chain Resilience Conference von Logistics UK, die am 30. März 2022, in London, Großbritannien (GB), stattfand, meinte McKinnon, dass die Lieferkette sich auf ein mehr lokales Modell zurückbegeben müsste, um neuen Marktkräften und Herausforderungen wie globaler Erwärmung, Dekarbonisierung und den Folgen globaler Konflikte gerecht zu werden, berichtete Logistics UK.
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Unter Vorsitz von Phil Roe (der neue Präsident von Logistics UK) rüstete die Supply Chain Resilience Conference höchste Unternehmensleiter mit dem Einblick aus, der benötigt wird, um durch die sich entwickelnde Logistiklandschaft zu steuern, ihre Unternehmen gegen globale und nationale Lieferkettenengpässe zu wappnen und die Möglichkeiten fortschrittlicher Technologie und unterstützender Programme zu maximieren.
Während seines thematischen Hauptvortrages kommentierte McKinnon: „Das Gefühl ist, dass die Wirtschaftsordnung, die in den letzten 30 Jahren bestanden hat, welche die Globalisierung untermauerte, zusammenbricht. Wir sehen das in dem Fall der aktuellen Ukrainekrise.
„Das wird die Natur und das Ausmaß der Bedrohungen unserer globalen Lieferkette verändern, denn wenn wir uns in eine neue Welt bewegen, werden wir unsere Lieferketten komplett umkonfigurieren müssen. Es wird viele Hürden und Belastungen in diesem Prozess geben und das wird kurzfristig destabilisierend sein.“
Quelle: Logistics UK
Veröffentlichungsdatum: 14. April 2022