Die rheinischen Gemüseerzeuger ernten seit einiger Zeit in ihren Gewächshäusern frische Tomaten. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Bei der Sortenauswahl legen die rheinischen Tomatenerzeuger großen Wert auf den Geschmack der angebauten Sorten.
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Im Rheinland steht nicht der Ertrag im Vordergrund, sondern der Geschmack der Früchte. Deshalb sind die Tomaten aus den rheinischen Gewächshäusern auch besonders lecker.
Die Vielfalt an Formen und Farben der angebauten Tomaten ist groß: Strauch-, Kirsch-, Cocktail- oder Datteltomaten in verschiedenen Größen und Farben lassen keine Wünsche offen. So werden nicht nur die bekannten roten Tomaten angebaut, sondern auch gelbe oder grüne. Denn die genetische Vielfalt der Tomaten ist immens groß. Jede Tomatensorte unterscheidet sich nicht nur im äußeren Erscheinungsbild, sondern auch im Geschmack von den anderen Sorten. Der Zucker- und Säuregehalt oder auch die Konsistenz der Früchte sind je nach Sorte verschieden. So kann jeder seine Lieblingssorte herausfinden.
Der Anbau der Tomaten findet im Rheinland fast ausschließlich im Gewächshaus statt. Im Freiland wären die ersten Früchte erst im Juli reif, die Ernte wäre spätestens Anfang Oktober beendet. Da die Tomatenpflanzen im Freiland durch Regen nass werden, besteht die Gefahr einer Infektion mit Braunfäule. Viele Hobbygärtner kennen das Krankheitsbild. Blätter, Früchte und Stiele verfärben sich braun. Dies geschieht meist kurz vor Erntebeginn, wenn feuchtwarme Witterung herrscht. Da die Tomatenpflanzen im Gewächshaus nie von oben feucht werden, kann der Pilz die Pflanzen nicht befallen. Durch den Anbau im geschlossenen Raum können darüber hinaus tierische Schädlinge mit Nützlingen bekämpft werden. So kann der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel deutlich reduziert werden.
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 14. April 2022