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Deutsches Obst und Gemüse: Tomaten und Gurken - Ein unschlagbares Duo

Darauf hat Deutschland sehnsüchtig gewartet: Zwei farbenfrohe Frühlingsbotschafter, die erst nicht miteinander und später kaum ohne einander können…! Gurken und Tomaten – man könnte fast von einer Hass-Liebe sprechen – können zwar nicht miteinander angebaut und gelagert werden, aber sobald es an die Zubereitung geht, vertragen sich die beiden Fruchtgemüse bestens.

Foto © BVEO Ariane bille
Foto © BVEO Ariane bille

Doch warum passen sie nicht unter ein „Dach“, aber in eine Schüssel? Ganz einfach. Während der Wachstumsphase konkurrieren die beiden Fruchtgemüse – beide haben einen hohen Nährstoffbedarf! – um die Versorgung und haben dann auch noch unterschiedliche Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit. Und bei der Lagerung leiden Gurken unter dem Reifegas Ethylen, das die Tomaten ausströmen und sie schnell überreif werden lässt. Doch spätestens im Salat sind sich alle einig, dass diese zwei einfach zusammengehören.

Tomaten und Gurken schreiben grüne Zahlen

Und das ist es, was für die Deutschen zählt. Denn ganz gleich ob Cherrytomate, Rispentomate, Strauchtomate, Cherry-Datteltomate, Kirschtomate, Flaschen- oder Fleischtomate – mit durchschnittlich 8,1 kg* Pro-Kopf-Verbrauch ist das leuchtend rote Nachtschattengewächs das erklärte Lieblingsgemüse der Deutschen. Dicht gefolgt, von der zu den Kürbisgewächsen gehörenden Gurke. Von ihr verspeiste jeder Deutsche immerhin stolze 6,2 kg* im vergangenen Jahr. Gurken und Tomaten werden hierzulande von März bis Oktober geerntet – allein 2021 waren das mehr als 98.000 t Tomaten und 67.000 t Gurken*. Ein nicht unerheblicher Teil der rund 82 kg* Frischgemüse, die Bundesbürger im vergangenen Jahr pro Haushalt eingekauft haben, geht allein auf das Konto der roten und grünen Gemüse-Klassiker.

*Quelle: AMI; Destatis

Nachhaltiges Geschmackserlebnis

Freilandgemüse ist nur begrenzte Zeit erntefähig. Unter Glas oder Folie angebaut, können Tomaten und Gurken dagegen länger reifen und weder später Frost, Hagel oder Sturm kann ihnen dort etwas anhaben. Nachhaltigkeit spielt beim geschützten Anbau eine große Rolle. Meist wird auf organischem Substrat angebaut und auch beim Pflanzenschutz auf biologische Verfahren gesetzt. Schlupfwespen bekämpfen Schädlinge und Hummeln bestäuben beispielsweise die Tomatenblüten. Oft wird auch auf einen geschlossenen Wasserkreislauf gesetzt, der rund 75 Prozent Regenwasser nutzt. Dazu kommt, dass lediglich bedarfsorientiert gedüngt wird und Pflanzenschutzmittel sehr sparsam eingesetzt werden. So können die hierzulande angebauten Gurken und Tomaten ihr besonderes, volles Aroma entwickeln.

Rot-Grün in Feierlaune

Freunde der Tomate dürften sich über diesen kulinarischen Feiertag freuen. Am 6. April werden allen Tomaten ganze 24 Stunden geschenkt. Warum der „National Fresh Tomato Day“, welcher von den Amerikanern ins Leben gerufen wurde, genau gefeiert wird, ist nicht wirklich bekannt – vielleicht liegt es aber ganz einfach an ihrem unverwechselbar frischen und saftigen Geschmack. Eins ist klar, wir lieben das runde Fruchtgemüse und freuen uns auf den Tag der frischen Tomate!


Der Gurke werden gleich zwei Feiertage gewidmet. Nachvollziehbar, wenn man sich einmal ihre Vielfältigkeit anschaut. Von der Salatgurke über die Schmorgurke bis hin zur Einlegegurke – Es gibt viele von ihnen. So feiern wir auch am 12. Mai den „National Cucumber Day“. Dieser wird ursprünglich seit 2010 von den Briten gefeiert. Doch mittlerweile schließen sich viele – auch wir – dem Tag der Gurke an. Und da ein kulinarischer Feiertag nicht genug ist, wird am 14. November der „National Pickle Day“ gefeiert. Warum die Amerikaner genau an diesem Tag die Gewürzgurke ehren, ist unbekannt. Aber vielleicht reicht der Fakt, dass sie das saure Gemüse als Snack lieben und jährlich ungefähr 200.000 pounds davon verzehren.

Quelle: BVEO

Veröffentlichungsdatum: 14. April 2022