Nach der Blüte der Obstbäume und -sträucher beginnt neben der Reife der Früchte leider auch die Zeit der Kirschessigfliege Drosophila suzukii. Der Schädling verbreitet sich in manchen Jahren rasend schnell, sodass innerhalb kürzester Zeit eine ganze Ernte zunichte gemacht werden kann, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).


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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gibt aus diesem Grund den Hinweis aus, die Kulturen bestmöglich zu schützen, am besten mit Netzen und einem trockenen Bestandsklima. Auch Hecken rund um die Obstanlagen können einen guten Schutz bieten, heißt es.

Bereits seit gut zehn Jahren tritt die Kirschessigfliege in Deutschland auf, sie befällt nicht nur Kirschen, sondern auch andere Kulturen wir Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Pflaumen und gelegentlich auch Erdbeeren oder rote Traubensorten. Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist oft schwierig, da der Schädling erst kurz vor der Ernte auftritt. Seit 2016 gab es in Deutschland Notfallzulassungen, jeweils auf 120 Tage begrenzt. Bis dato ist keine solche Zulassung für 2022 erteilt worden.

Quelle: DFHV Newsletter aktuell 4/2022

Veröffentlichungsdatum: 03. Mai 2022