Am Europatag (9.5.) bekräftigte die Agrargemeinschaft ihr Bekenntnis zu den gemeinsamen Politiken der EU. Seit ihrer Gründung hat die EU es ermöglicht, ein wohlhabendes und friedliches Europa aufzubauen, indem sie ihren Landwirtinnen und Landwirten und den landwirtschaftlichen Genossenschaften ein solides und strukturiertes Rahmenwerk bereitstellt. 2022 ist zudem das Jahr des 60-jährigen Jubiläums der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP); diese zentrale Politik sollten an so einem Tag ebenfalls gefeiert werden.


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In Zeiten einer großen Gesundheits-, Energie- und Klimakrise und angesichts eines Krieges vor der Haustür müssen wir uns darauf konzentrieren, ausreichende Mengen an Nahrungsmitteln auf nachhaltige Art und Weise zu produzieren. Die klar im Vertrag über die Europäische Union festgelegten Ziele der GAP sind mehr denn je von grundlegender Bedeutung und auch heute noch äußerst berechtigt und relevant.

Die Copa-Präsidentin, Christiane Lambert, erklärte: „Die vergangenen Monate haben uns an die geostrategische Bedeutung der Land- und Lebensmittelwirtschaft erinnert. Die europäischen Landwirte sind überzeugt davon, dass die Europäische Union in diesem neuen geopolitischen Kontext unsere beste Chance und die richtige Grundlage für globale Verhandlungen darstellt. Wir unterstützen außerdem die Prinzipien des grünen Deals, da wir davon überzeugt sind, dass es eine Möglichkeit gibt, besser und nachhaltiger zu produzieren – mithilfe von Forschung und Innovation. Daher feiern wir diesen besonderen Tag als überzeugte Europäerinnen und Europäer.“

Der Cogeca-Präsident, Ramon Armengol, feierte den Europatag, indem er das Augenmerk auf Zusammenarbeit richtete: „Genau wie bei Europa liegt der Erfolg von Agrargenossenschaften in der Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Zusammenarbeit ist bedeutsam für die Zukunft Europas wie auch für die zukünftige Entwicklung des europäischen Agrar-Lebensmittelsektors. Die europäischen Agrar-Genossenschaften verkörpern zahlreiche der wichtigsten europäischen Werte und werden auch in Zukunft einer der wichtigsten lokalen Akteure für das Erreichen der Ambitionen der EU sein.“

Copa und Cogeca begrüßen außerdem die Konferenz zur Zukunft Europas, trotz des klaren Versäumnis der zentralen Rednerinnen und Redner, die Frage der Ernährungssicherheit zu erwähnen; diese ist durch den Krieg in der Ukraine wieder ins Rampenlicht gerückt. Es ist heutzutage wichtiger denn je, die demokratischen Strukturen der EU zu erhalten und voranzutreiben und den Geist der Einheit zu stärken. Ein stärkeres Europa kann nur erreicht werden, wenn die Möglichkeit besteht, seine Bürgerinnen und Bürger, einschließlich der Landwirtinnen und Landwirte, mit einzubinden.

Quelle: Copa-Cogeca

Veröffentlichungsdatum: 16. Mai 2022