Noch nie wurden in der Schweiz mehr Fairtrade-Produkte abgesetzt als 2021: Der Umsatz stieg um 7,5% auf 925 Millionen Franken. Das macht die Schweiz mit einem Pro-Kopf-Konsum von 107 Franken zur Fairtrade-Weltmeisterin.
Foto © Fairtrade Max Havelaar-Stiftung (Schweiz)
«Erstmals überhaupt stieg der Pro-Kopf-Konsum in einem Jahr über 100 Franken», zeigt sich Kathrin Amacker, Präsidentin des Stiftungsrats von Fairtrade Max Havelaar, erfreut. «Mit durchschnittlich 107 Franken sind die Konsument:innen der Schweiz Fairtrade-Weltmeister», so Amacker weiter. Auch auf der Angebotsseite haben der Detailhandel und zunehmend auch die Markenartikler ihre Fairtrade-Sortimente 2021 ausgebaut. Dank einem Wachstum von 7,5% betrug der Gesamtumsatz 925 Millionen Franken. Noch nie wurden in der Schweiz mehr Fairtrade-Produkte abgesetzt.
Engagement über Fairtrade-Label hinaus verstärken
Dank dem Verkauf von Produkten zu Fairtrade-Bedingungen haben viele Bäuer:innen und Arbeiter:innen in Afrika, Asien und Lateinamerika ein sichereres Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen. «Diese Erfolge dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zertifizierung allein nicht immer ausreicht, um den grossen Herausforderungen, z.B. in der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht und der Lücke zu existenzsichernden Löhnen und Einkommen, vollständig gerecht zu werden», mahnt Kathrin Amacker. Fairtrade Max Havelaar engagiert sich deshalb in Zukunft noch stärker mit zusätzlichen Dienstleistungen und Projekten, um Risiken zu minimieren, Löhne und Einkommen weiter zu erhöhen, die Transparenz zu verbessern und die Wirkung von Fairtrade zu verstärken.
Weitere Informationen.
Quelle: Fairtrade Max Havelaar-Stiftung (Schweiz)
Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2022