Im Gemüseanbau wird bereits vermehrt auf den Einsatz von Robotik gesetzt und auch in Ackerkulturen, die beim Feldrobotiktag im Vordergrund stehen, ist das Nutzungspotenzial groß. Besonders attraktiv ist der Einsatz von autonomer Fahrzeugtechnik bei der Regulierung von Unkraut und damit der Reduktion von chemischen Pflanzenschutzmitteln, aber auch bei der Bodenbearbeitung und der Aussaat.
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Auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch (LVG Köllitsch) des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) fand am Donnerstag gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) und dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI (Fraunhofer IVI) der erste Feldrobotiktag in Sachsen unter dem Motto »Autonomer Ackerbau hautnah« statt.
Der Einsatz von Feldrobotern im Pflanzenbau wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Ziel des Feldrobotiktages ist es, Wirtschaft, Wissenschaft und landwirtschaftliche Praxis zusammenzubringen, um den Erfahrungsaustausch zum Thema Digital Farming zu fördern und Einblicke in bisher noch ungenutzte Möglichkeiten zu geben.
Im Koalitionsvertrag der Landesregierung ist die Reduzierung von chemischen Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent bis zum Jahr 2030 verankert. In Kulturen wie beispielsweise der Zuckerrübe zieht eine Reduktion oder der Verzicht auf eine chemische Beikrautregulierung eine mechanische Bekämpfung mit hohem Personalaufwand nach sich. Hier stellt ein autonom arbeitender Roboter, insbesondere in Zeiten eines zunehmenden Arbeitskräftemangels, eine wirtschaftliche Alternative dar.
Mehr Informationen zum Thema Digitalisierung in der Landwirtschaft finden Sie hier: https://www.landwirtschaft.sachsen.de/digitalisierung-landwirtschaft-44656.html
Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie/ agrar-PR
Veröffentlichungsdatum: 23. Mai 2022