Die Liebhaber und Genießer von „Pfälzer Frühkartoffeln“ dürfen sich freuen: Im Vergleich zum Vorjahr hat in der Pfalz die Ernte der allerersten „Pfälzer Grumbeere“ rund eine Woche früher begonnen. Wegen ihres
besonderen Geschmacks und der zarten Schale gelten Frühkartoffeln aus der Pfalz und den angrenzenden Regionen in Rheinhessen als besondere Delikatesse.
Rund eine Woche früher als 2021 wird die „Annabelle“ eingesackt! Damit die allerersten Frühkartoffeln aus der Pfalz schnell über den Sortiertisch kullern – und viel wichtiger – schnell zu den Liebhabern in der Region kommen, ist bei EZG-Mitglied Dietmar Frey aus Böhl-Iggelheim die ganze Familie im Einsatz. Foto © EZG „Pfälzer Grumbeere“
Aktuell kommen die ersten Annabelle und Berber der neuen Saison – wie bei EZG-Mitglied Dietmar Frey aus Böhl-Iggelheim – noch in kleineren Mengen und ausschließlich als Sackware in den Verkauf.
Dietmar Frey sagt: „Aufgrund der sehr feinen Schale müssen wir die ersten ,Pfälzer Grumbeere‘ mit besonderer Sorgfalt roden. Vom Aufwand her kann man ihre Ernte und das weitere Handling durchaus mit dem von Frischgemüse vergleichen!“ Was den Frühkartoffel-Spezialisten besonders freut, sind die „Top-Qualitäten und der tolle Geschmack“ seiner Berber und Annabelle, die er bevorzugt in mittleren Löss-Lehm-Böden in der Gemarkung Meckenheim anbaut.
Die allerersten „Pfälzer Grumbeere“ gibt es schon in Hofläden und auf Wochenmärkten zu kaufen
Laut einer Ernteprognose der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ gibt es aktuell einige auf Sackware spezialisierte Erzeuger, die bereits mit der Ernte begonnen haben. Dass die Ernte der ersten „Pfälzer Grumbeere“ jetzt kontinuierlich an Fahrt aufnimmt, wurde von der Anbauplanung genauso vorgesehen. Passt das Wetter weiterhin so gut, dann werden in den nächsten Tagen und Wochen schrittweise mehr Erzeuger mit der Ernte der loseschaligen „Pfälzer Frühkartoffeln“ – der so genannten „Pellisimo“ – beginnen. Verbraucher erhalten die leckeren Frühlingsbotschafter bereits ackerfrisch bei vielen Hofläden und bei gut sortierten Ständen auf Wochenmärkten in der Region.
Der natürliche Erntevorsprung im Südwesten liegt bei knapp drei Wochen!
Auch in dieser Saison werden die „Pfälzer Grumbeere“ aller Voraussicht nach wieder ihre natürlichen Klima- und Standortvorteile voll ausspielen. Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Wir haben sehr schöne Bestände. Die Vorernteproben der Erzeugergemeinschaft zeigen, dass die Qualitäts- und Geschmackseinschätzungen von Dietmar Frey flächendeckend Bestand haben. Im Vergleich zu anderen deutschen Kartoffeln-Anbauregionen liegt der Erntevorsprung im Südwesten aktuell bei knapp drei Wochen!“
Reifeförderung macht „Pfälzer Frühkartoffeln“ schalenfest für den bundesweiten Versand!
Damit ab Mitte Juni schalenfeste „Pfälzer Grumbeere“ für die bundesweite Vermarktung zur Verfügung stehen, werden die ersten Erzeuger im Südwesten in den nächsten Tagen mit der Reifeförderung beginnen. Hierbei nutzen die 265 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ einen Trick. Hartmut Magin: „Indem wir das Grün entfernen, bekommt die Pflanze das Signal: Das Wachstum über der Erde ist vorbei, ich muss jetzt innerhalb von zehn bis 14 Tagen eine feste und schützende Schale bilden!“ So „schalenfest“ gemacht, sind die Knollen dann gut geschützt und können gewaschen und verpackt per LKW in die Supermärkte im ganzen Bundesgebiet verschickt werden.
Schneefall und Spätfrost konnten das schöne Wachstum der Bestände nicht beeinträchtigen
Zu den Besonderheiten des Anbaus in der Pfalz und den angrenzenden Regionen in Rheinhessen zählt es, dass die allerersten „Pfälzer Frühkartoffeln“ – zum Schutz vor der Witterung meist unter Doppelfolie oder Vlies anbaut werden. Dass die besonders frühen Sorten den Erzeugern sehr viel Arbeitseinsatz abverlangen, verdeutlicht der frühe Zeitpunkt der Auspflanzungen. So hat beispielsweise Dietmar Frey seine ersten vorgekeimten Annabelle und Berber bereits am 19. Februar ausgepflanzt. Hartmut Magin ergänzt: „Später Schneefall im März sowie vereinzelter Spätfrost hat dem Wachstum so gut wie nichts ausgemacht. Das positive Signal an unsere Handelspartner lautet: Wir rechnen damit, dass der bundesweite Lebensmittelhandel (LEH) ab Mitte Juni flächendeckend mit erntefrischen ,Pfälzer Frühkartoffeln“ beliefert werden kann!“
Inflations- und kriegsbedingt: Hohe Zusatzausgaben sorgen für Preisdruck bei den Erzeugern
Als das größte zusammenhängende Frühkartoffelanbaugebiet in Deutschland steht die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ für eine frische, nachhaltige und sichere Versorgung Deutschlands mit den traditionell ersten Frühkartoffeln aus deutschem Anbau. Der inflations- und kriegsbedingte Kostendruck, der – angesichts der explodierenden Preise für Dünger oder Diesel – auf den einzelnen Erzeugern von „Pfälzer Grumbeere“ lastet, ist immens.
Verbraucherpreise im Ab-Hof-Verkauf sind gegenüber 2021 nicht gestiegen!
Erfreulich für Direktkunden ist: Bei ersten Preisvergleichen zeigt sich, dass sich die aktuellen Verbraucherpreise für ein Kilo „Pfälzer Frühkartoffeln“ in den Hofläden in der Region auf dem Preisniveau des letzten Jahres bewegen.
Weitere Informationen www.pfaelzer-grumbeere.de
Quelle: EZG "Pfälzer Grumbeere"
Veröffentlichungsdatum: 01. Juni 2022