Verstärkung für den HHLA-Terminal im Hafen von Muuga: Zwei größere Container-brücken, die zuvor am Hamburger Container Terminal Burchardkai im Einsatz waren, ermöglichen erstmals die Abfertigung von Containerschiffen mit einem Ladevolumen von 14.000 Standardcontainern (TEU) in Estland.
Feierliche Taufe der Containerbrücken in Estland (von links im Bild): Irene Sarapik (CFO HHLA TK Estonia), Christiane Hohmann (Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Estland), Riia Sillave (CEO HHLA TK Estonia), Angela Titzrath (CEO HHLA), Andres Uusoja (CCO HHLA TK Estonia), Jens Hansen (COO HHLA), Philip Sweens (Geschäftsführer HHLA International GmbH). Foto © HHLA / Raul Mee
Angela Titzrath, Vorstandsvorsit-zende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), sieht die Tochtergesellschaft HHLA TK Estonia durch den Zuwachs an Technik noch besser aufgestellt, um sich als Knotenpunkt für Ostseeverkehre zu profilieren.
Am 31. Mai wurden die Containerbrücken von Titzrath, dem estnischen Minister für Wirtschaft und Kommunikation, Taavi Aas, und der Vorstandsvorsitzenden von HHLA TK Estonia, Riia Sillave, offiziell getauft. „Die Kunden werden von Containerbrücken bedient, die auf die Namen Alfa und Bravo getauft wurden und somit auch symbolisch den Beginn der Reise von Containern unterstreichen, die entweder in Estland ankommen oder von hier aus in die Welt weiterziehen“, sagte Riia Sillave.
Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath erklärte: „Die neuen, größeren Brücken werden TK Estonia dabei unterstützen, das vollständige Potenzial für die Abwicklung bestehender und künftiger Frachtströme zu nutzen. Wir haben mehr als fünf Millionen Euro investiert, um Schiffe abfertigen zu können, die viermal mehr Container transportieren können als die Schiffe, die derzeit in Muuga anlegen. Anläufe in Muuga werden für globale Reedereien künftig noch attraktiver und effizienter. Dank des Ausbaus der Umschlagkapazitäten vergrößern sich Estlands Möglichkeiten als multimodale Logistikdreh-scheibe in Nordeuropa deutlich.“
Derzeit legen in Muuga vor allem Feederschiffe mit einer maximalen Kapazität von 3.500 TEU an. Künftig können Schiffe mit einem Volumen von bis zu 14.000 TEU (Post-Panamax) abgefertigt werden, also die größten Containerfrachter, die über die Ostsee fahren. Die bisher vorhandenen drei Spezial-Containerbrücken wurden durch die zwei deutlich größeren ergänzt, die Schiffe mit bis zu 21 Containerreihen abfertigen können. Sie waren bisher am Hamburger HHLA Container Terminal Burchardkai im Einsatz. Mit einer Tragfähigkeit von 70 Tonnen, einer Höhe von 73 Metern und einer Hubhöhe von 50 Metern zählen sie zu den größten Containerbrücken im Baltikum.
Quelle: HHLA
Veröffentlichungsdatum: 02. Juni 2022