Am 16. Juni ist das frische Saisongemüse, weltweit in Feierlaune. Denn es steckt nicht nur voller unbändiger Energie und gesunder Nährstoffe, es ist gerade jetzt auch in Hülle und Fülle verfügbar.
Foto © BVEO/ Ariane Bille
Der Monat Juni hat zwar keine festen Feiertage, dafür aber eine ganze Menge schöner Ehrentage! Ein besonders schöner dieser Ehrentage, ist der „Fresh Veggies Day“ am 16. Juni. Er steht ganz im Zeichen des frischen Gemüses und das völlig zu Recht! Denn frisches Gemüse ist zum einen unendlich lecker und unterstützt zum anderen sehr effektiv einen gesunden und kalorienarmen Ernährungsstil. Und wenn es aus heimischem Anbau stammt, ist es nicht nur besonders frisch, knackig und schmackhaft, sondern tut dank kurzer Transportwege auch noch etwas für die Klimabilanz.
Gemüseglück vor der Haustür
Wir sehen grün – nicht nur in Gärten, Wiesen und Wäldern, auch in Sachen Gemüse. Denn das gibt es jetzt wieder überall erntefrisch, von Aubergine bis Zucchini, zart und lecker. Das kommt besonders allen Fans einer bewussten und gesunden Ernährung sehr entgegen. Ein Trend, der sich auch im gesamtdeutschen Gemüseverbrauch zeigt. Der ist nämlich auch im letzten Jahr wieder gestiegen – von 8.780 Tonnen auf 9.095 Tonnen. Pro Kopf sind damit hierzulande ganze 109,4 kg Gemüse verspeist worden. 2020 waren es noch 105,6 kg und 2019 sogar nur 99,5 kg*. Als beliebteste Gemüseart Deutschlands hat sich erneut die Tomate an die Spitze des Rankings gesetzt.
Die 10 meistgekauften Gemüsearten Deutschlands (kg/pro Haushalt)*:
1. Tomaten (13,5kg)
2. Möhren (10,4 kg)
3. Gurken (10,1 kg)
4. Zwiebeln (8,8 kg)
5. Paprika (8,0 kg)
6. Eissalat (3,3 kg)
7. Zucchini (2,5 kg)
8. Champignons (2,4 kg)
9. Spargel (2,2 kg)
10. Blumenkohl (2,1kg)
(*Quelle: AMI nach GfK Haushaltspanel)
Einkauf & Lagerung
Frisch ist Gemüse nicht nur am schmackhaftesten, es enthält dann auch die größte Menge an Vitalstoffen. Diese werden nämlich durch Licht, Wärme und Sauerstoff irgendwann abgebaut. Schon deshalb sollte Gemüse möglichst frisch zubereitet und gegessen werden. Da Gemüse aber nicht gleich Gemüse ist, sind auch Art und Dauer der Lagerung durchaus unterschiedlich. Manches Gemüse ist nur kurz haltbar, anderes bei korrekter Lagerung bis zu 2 Wochen. Und sollte doch einmal eine längere Lagerung notwendig werden, bieten das Einmachen bzw. Fermentieren oder Einfrieren eine gute Alternative, um Gemüse länger haltbar zu machen und die gesunden Nährstoffe zu erhalten.
10 beliebte Saisongemüse
Passend zum Tag des frischen Gemüses, stellen wir 10 beliebte Sommergemüse vor – auch wenn die Auswahl schwerfällt! Dazu ein paar Ideen, was man daraus machen kann und als besonderes Highlight eine köstliche Gemüse-Expedition in den Orient: Ein Pilaf mit Bohnen, Zucchini, Lauchzwiebeln und gelben Paprika.
Blumenkohl: Ein echter Kosmopolit, der in allen Küchen der Welt zu Hause ist. Mit seinem zarten Aroma schmeckt er auf vielerlei Weise zubereitet: gekocht, gedünstet, geschmort, gebraten, frittiert, überbacken oder ganz klassisch als Beilage mit zerlassener Butter oder Béchamel-Sauce.
Brokkoli: Seinem Vetter Blumenkohl ist er in puncto Nährstoffe sogar noch überlegen. Genau genommen ist er geradezu unverschämt gesund! Der äußerst schmackhafte, kulinarische Import aus Italien ist aber nicht nur vollgepackt mit gesunden Inhaltsstoffen, sondern hat auch eine denkwürdige Karriere hingelegt. Innerhalb von gerade einmal 20 Jahren hat er sich seinen festen Platz auf deutschen Feldern und in praktisch jedem deutschen Haushalt erobert.
Bohnen: Nicht jedes Böhnchen gibt ein Tönchen! Ganz im Gegenteil. Richtig zubereitet, bringen Bohnen nichts als die Geschmacksnerven zum Explodieren. Und die sind gesund! Sie stecken voller A-, B- und C-Vitamine, Kohlenhydrate, Ballast- und Mineralstoffe – vor allem Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Zink. Aufgrund ihres hohen Proteingehaltes sind sie außerdem für eine vegetarische oder vegane Ernährung geeignet. Schon allein deshalb sollten sie häufiger auf unsere Teller kommen. Und auch die Zubereitung ist unkompliziert. Waschen, Abputzen, Abfädeln ist bei den neueren Sorten meist nicht einmal nötig. Und noch besser: In nur 15 Minuten sind die leckeren Hülsenfrüchte, mit etwas Salz und wer mag auch etwas Bohnenkraut gekocht, gar. Das Kochwasser danach unbedingt weggießen und nicht weiterverwenden.
Gurken: Sie sind Superfood und erfrischender Figurschmeichler zugleich. Denn Gurken bestehen größtenteils aus Wasser, enthalten aber trotzdem viele Vitamine und Mineralstoffe. In Kombination mit Natur-Joghurt und Dill werden saftige Gurkenscheiben zu einem leichten Sommersalat. Aber auch warm schmecken sie lecker, z.B. gedämpft, geschmort oder gefüllt. Rohe Gurken sind prima zum Dippen geeignet. Außerdem kann man sie als Gewürz- oder Salzgurken einlegen.
Karotte/Möhre/Wurzel:Richtig lecker und dann auch noch gesund! Als Saft, roh, gekocht, gedünstet oder glasiert, die Karotte steckt voller guter Nährstoffe, wie Kalzium, Eisen und Kalium und sollte daher mehrmals in der Woche auf dem Speiseplan stehen.
Salat: Ob Batavia, Crispana, Eichblatt-, Eichenlaub-, Eisberg-, Feld- oder Kopfsalat, ob Lollo Bionda oder Rosso, Romana, Pflücksalat, Radicchio, Rucola oder Portulak – um nur einige zu nennen. Salate gibt es in einer riesigen Auswahl. Sie sind kulinarische Ausnahme-Talente, denn sie sind kalorienarm, stecken voller Nährstoffe und lassen sich in die unterschiedlichsten Sommergerichte verwandeln.
Frühlingszwiebeln: Sie sind echte Frühjahrsboten, sehr schmackhaft und eher mild. Die schlanke, grün-weiße Version der Speisezwiebel erinnert mit ihren langen, hohlen Stängeln zwar etwas an Lauch, doch die kleine weiße Knolle entlarvt das Gemüse als Zwiebel. Lauchzwiebeln verfeinern Gerichte optisch wie geschmacklich und passen perfekt zu Salaten, Quark, Dips und Dressings.
Paprika: Es gibt sie in scharf, fruchtig-pikant und mild genauso wie – je nach Reifegrad – in rot, orange, gelb und grün. Als Mitglied der scharfen „Capsicum annuum“-Familie, gehört sie wie die Tomate zu den Nachtschattengewächsen. Paprika enthalten jede Menge Ballaststoffe, viel Vitamin C, Magnesium, Zink und Calcium sowie diverse sekundäre Pflanzenstoffe – einige davon verdauungsfördernd. Dabei ist die scharfe Gewürzpaprika ebenso beliebt, wie die milde Gemüsepaprika. Sie ist ein äußerst vielfältiges Gemüse und eignet sich sowohl für knackige Salate, zum Füllen oder für würzige Saucen – kann aber auch gedünstet, gegrillt oder roh genossen werden.
Tomate: Das beliebteste Gemüse der Deutschen ist ein Nachtschattengewächs und kommt ursprünglich aus Südamerika. Es gibt sie in einer riesigen Sortenvielfalt, darunter Fleisch-, Flaschen-, Eier-, Strauch- oder Kirschtomaten. Sie sind kulinarische Allrounder mit Potential zum Backen, Braten, Grillen, Füllen oder einfach zum roh oder in Salaten genießen.
Zucchini: Ihre Schwäche ist ihre Stärke – Zucchini haben nämlich keinen ausgeprägten Eigengeschmack und lassen sich deshalb super mit anderen Gemüsearten kombinieren. Sie schmecken gegrillt, gebraten, frittiert oder gedünstet, aber auch im süßen Kuchen oder zum Dippen. Italiener schätzen den Zucchino – so der Singular für Zucchini – zum Füllen oder für Ratatouille. Übrigens: kleinere Blüten kann man z. B. als essbare Dekoration für Salate verwenden.
Weitere Informationen und Rezepten auf der Website von „Deutschland – Mein Garten.“ https://deutsches-obst-und-gemuese.de/
Quelle: BVEO / Deutsches Obst und Gemüse
Veröffentlichungsdatum: 08. Juni 2022