Das Angebot an deutschen Salatgurken nimmt aktuell zu und es sind ausreichende Mengen verfügbar, um den Bedarf zu decken. Die Nachfrage ist jedoch aktuell verhalten, denn die Preise bewegen sich auf allen Handelsebenen deutlich über dem Niveau des Vorjahres.
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Die Wachstumsbedingungen sind derzeit gut. Die Nächte fallen nicht zu kühl aus, bisher steigen die Tagestemperaturen, trotz der sonnigen Witterung, nicht in Extreme. Es stehen weiterhin ausreichende Mengen an Salatgurken zur Verfügung. Im Spezialanbau steht der nächste Pflanzenwechsel bevor, so dass saisontypisch in den kommenden Wochen mit schmaleren Angebotsmengen zu rechnen ist. Darüber hinaus stehen jetzt im höheren Umfang Gurken aus den Kalthausproduktionen zur Verfügung. Die Eigenversorgung in den direktvermarktenden Betrieben steigt.
Merkliche Preisaufschläge verzeichnet
Gegenüber dem Vorjahr gaben die Verbraucher in der vergangenen 23. Woche im bundesweiten Durchschnitt 27 % mehr für Salatgurken aus. An den deutschen Großmärkten kosten deutsche Salatgurken der Sortierung 400-500 g aktuell knapp 22 % mehr als im Vorjahr, niederländische Ware der gleichen Sortierung erzielen rund 15 % höhere Preise. Die Nachfrage nach Salatgurken fällt ruhiger als erwartet aus. Trotz der hohen Werbeintensität in der zurückliegenden 23. Woche ging der Anteil der salatgurkenkaufenden Haushalte erneut zurück. Es kann zudem nicht an die Käuferreichweite von vor der Pandemie angeschlossen werden. In der aktuellen 24. Woche fällt die Schlagkraft in den Aktionen schmaler aus. Es laufen laut AMI Aktionspreise im LEH acht Aktionen mit dem Fruchtgemüse. Aktionsware wird zwischen 0,49 und 0,79 EUR/St. angeboten. Die Preise unterscheiden sich kaum von den normalen Programmen.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 15.06.2022)
Veröffentlichungsdatum: 17. Juni 2022