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BGA: Schiene ist nicht bereit für mehr Güterverkehr

Anlässlich der gestrigen Pressekonferenz zur Zukunft der Schiene erklärt Carsten Taucke, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA):

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"Das deutsche Schienennetz ist aktuell überlastet und veraltet. Diese Situation hat sich über Jahre angestaut und ist nichts Neues. Ich bin in Sorge, dass so weder die wirtschaftlichen noch die Klimaziele erreicht werden können. Wie sollen Groß- und Außenhändler in Zukunft Transporte vom LKW auf die Schiene verlagern, wenn der Güterverkehr schon heute überlastet ist?"

Um zukünftig für den Transport von Waren und Gütern verstärkt auf den Schienengüterverkehr zurückgreifen zu können, muss das Schienennetz dringend ausgebaut werden. Dies gilt sowohl innerhalb Deutschlands als auch im transeuropäischen Netz. Damit einhergehend müssen Bahnsysteme (Stromsystem, Spurbreite, Lichtraumprofil etc.) harmonisiert und vereinheitlicht werden.

Die politisch gewünschte Verdopplung der Fahrgastzahlen bis zum Jahr 2030 darf nicht zum Nachteil für den Güterverkehr werden. Besonders wichtig finde ich, dass der Streckenausbau für den Güterverkehr einen ebenso hohen Stellenwert bekommt, sonst kann es keine zukunftsfähige Schiene geben.

Allein in den letzten 20 Jahren wurden rund 6.000 Trassenkilometer stillgelegt. Die Reaktivierung von stillgelegten Streckenabschnitten erweitert das Schienennetz und damit die Nutzungsmöglichkeit des Schienengüterverkehrs.

Quelle: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

 

Veröffentlichungsdatum: 23. Juni 2022