Das erste European Convenience Forum fand 2018 in Hamburg statt, zusammen mit den Jahrestagungen von Freshfel Europe und DFHV. Damals gab es eine sehr enthusiastische Aufbruchstimmung in Bezug auf diesen spannenden Teil der Branche. Vom 13. bis 14. Juni 2022 traf man sich zum zweiten Mal, dieses Jahr im Bonner Gustav-Stresemann-Institut.
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Am Vorabend trafen sich die Teilnehmer zum Networking und Austausch zu aktuellen Fragen, die gerade im Convenience- bzw. Fresh-Cut-Bereich auf der Agenda stehen.
Zu den Referenten des Forums zählten unter anderem Dr. Hans-Christoph Behr von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), Jochem Wolthuis von GO4EXPORT, Prof. Stefan Töpfl von der Hochschule Osnabrück sowie Benjamin Singh vom DFHV-Mitgliedsunternehmen Food Freshly. Singh machte deutlich, welche Lehren man aus den Trends in den USA ziehen kann. Zudem präsentierte er die Ergebnisse einer Kundenbefragung aus den USA zu Fresh-CutProdukten und inwiefern auch die jeweiligen rechtlichen Vorgaben die Produktion von Schnittware begünstigen bzw. erschweren. Die USA stellen den größten FreshCut-Markt der Welt dar und bieten den Akteuren völlig andere Rahmenbedingungen als die EU.
Besprochen wurden unter anderem aktuelle Trends, Zahlen und Fakten zum Stand des Convenience- und Fresh-Cut-Konsums in Deutschland, mitunter im Vergleich zu Ländern wie den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den USA. Auffällig sei dabei, dass der Anteil von Fresh-Cut-Waren an den Gesamtausgaben für Frischgemüse in Deutschland unter 4 %, während der Anteil in den Niederlanden bei etwa 36 % liegt. Zusammenfassend musste man feststellen, dass es immer noch sehr großen Aufholbedarf für den Fresh-Cut-Sektor in Deutschland gibt.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 6/2022
Veröffentlichungsdatum: 05. Juli 2022