Wie Früchte von außen aussehen, sagt nicht immer etwas über ihren Geschmack. Wageningen University & Research (WUR) hat nun ein Gerät entwickelt, dass dem Erzeuger ermöglicht zu bestimmen, ob der Geschmack seiner Erzeugnisse tatsächlich perfekt ist, ohne die Frucht zerstören zu müssen, um den Saft oder das Fruchtfleisch zu analysieren.
WUR-Researcher Puneet Mishra Foto © Wageningen University & Research
In den letzten Jahren hat das Programm „Agro Food Robotics“ von der WUR an der Entwicklung des sogenannten „All-in-One-Sepctral Cabinet“ gearbeitet. Dies ist ein einfach aussehendes Gerät, ausgestattet mit Licht, einer Infrarotkamera und Software. Dies ermöglicht es, zum Beispiel aufzuzeigen, wie viel Wasser und Zucker die Frucht enthält und wie fest und süß sie ist.
Durchbruch im Obstanbau
Andere Vorteile des Gerätes sind: es kann die gesamte Ladung Früchte auf einmal gemessen werden. Erzeuger möchten ein homogenes Produkt liefern, wo alle Früchte gleich reif, fest und süß sind. Auf diese Wiese können sie messen, ob das tatsächlich der Fall ist. Und die Erzeuger können es selbst messen.
Das Gerät wurde dieses Jahr fertig, aber die Forscher arbeiten noch an der Feinjustierung der künstlichen Intelligenz, die dahinter steckt.
Die Forscher haben sich bisher vor allem auf Obst konzentriert, aber das Gerät eignet sich auch sehr gut für andere Produkte. Zum Beispiel sind die Erzeuger an dem Feuchtigkeitsgehalt bestimmter Stecklinge interessiert, weil das etwas über ihre Qualität sagt.
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Quelle: Wageningen University & Research
Veröffentlichungsdatum: 08. Juli 2022