Ein neues EU-Gesetzt könnte zu der Vernichtung südafrikanischer Zitrusfrüchte im Wert von 600 Millionen ZAR führen, die auf dem Weg nach Europa sind. Die Vereinigung der Zitruserzeuger (CGA) von Südafrika sagt, die neue Regelung der Kältebehandlung von der EU für Orangen widerspricht wissenschaftlichen Beweisen und will Südafrika von europäischen Märkten ausschließen, wie moneyweb.co.za berichtet.


Bildquelle: Shutterstock.com

Insgesamt sind aktuell 3,2 Millionen Kartons südafrikanische Zitrusfrüchte auf dem Weg nach Europa im Wert von 600 Millionen ZAR, die von den Behörden vernichtet werden könnten. Die Regelungen wurden in dem Offiziellen Amtsblatt der EU am 21. Juni veröffentlicht und trotz verschiedener Ablehnungen treten sie am 14. Juli in Kraft.

Laut moneyweb.co.za sagte die CGA in einer Erklärung, die am Montag herausgegeben wurde, das Ständige Komitee für Pflanzen, Tiere, Ernährung und Tierfutter der EU veröffentlichte die neuen Regelungen in einem Versucht, Vorfälle mit der False Codling Moth (FCM, Falscher Apfelwickler), ein in Südafrika heimischer Zitrusschädling, in südafrikanischen Orangenexporten anzugehen. Die Regelungen erfordern, dass Importe von Zitrusfrüchten spezielle verpflichtende Kältebehandlungsverfahren und Vorkühlingsschritte für bestimmte Zeiträume durchlaufen, wie bis zu 25 Tage Kältebehandlung, vor der Verschiffung und dem folgenden Import.

Südafrika engagiert sich aktuelle mit seinen Kollegen in der EU, um die Regelungen zu überdenken, wobei es anführt, sie haben keinen technischen Wert und scheinen ein politisch motivierter Schritt von spanischen Erzeugern zu sein, südafrikanische Zitrusfrüchte von dem europäischen Markt auszuschließen.

Quelle: moneyweb.co.za / CGA  
 

Veröffentlichungsdatum: 14. Juli 2022