Wenn es um die beliebteste Su¨dfrucht der Welt und der Deutschen geht, dann macht Miss Chiquita keine Kompromisse: Mit 30BY30 wurde vergangenes Jahr ein nachhaltiges Programm mit dem Ziel die eigenen CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu senken vorgestellt. Diese Initiative ist der aktuelle Ho¨hepunkt der langja¨hrigen Bemu¨hung des internationalen Fruchthandelsunternehmens, nachhaltig mit seinen Ressourcen umzugehen.
Foto © Chiquita
Für die Implementierung dieses Meilensteins – mittels einer aufwendigen Zertifizierung durch die unabha¨ngige Science Based Target Initiative (SBTi) – zeigt sich Peter Stedman verantwortlich, der zu Beginn dieses Jahres als neuer Director of Sustainability vorgestellt wurde. Peter Stedman verfu¨gt u¨ber 14 Jahre Erfahrung in der Landwirtschaft – von der Planung der Ressourcen bis zur Beratung globaler Unternehmen – die er in die Umsetzung von 30BY30 und auch alle weiteren nachhaltigen Initiativen bis hin zu Natur- & Tierschutz einfließen la¨sst.
Aktuell kostet die Produktion einer Kiste Chiquita Bananen 12 kg CO2, umgerechnet rund 50 g pro Banane. Wie kann man diese Menge reduzieren?
Peter Stedman: Das 30BY30 Ziel besteht in der Vermeidung von 30.000 Tonnen CO2. Der große Antil unserer Emissionen stammt von Düngemitteln. Wie wir diese CO2-Emissionen reduzieren können, ohne Kompromisse bei Ertrag und Qualität der Bananen einzugehen, ist unsere spannendste Herausforderung.
Chiquita will bis Ende 2022 definieren, welche Alternativen für den Einsatz von Düngemitteln erprobt werden. Dazu setzen wir eine Kombination aus verschiedenen Optionen – Elemente nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken sowie den Einsatz verschiedener Technologien. Diese Tests werden dann zwischen 2023 und 2026 durchgeführt.
Ein Schwerpunkt sind erneuerbare Energien. Wie zahlt dies auf die CO2 Reduktion ein?
Peter Stedman: Wir setzen auf eine vielfältige Strategie – vor allem auf einen detaillierten Leitfaden zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen, um eine nachhaltigere Zukunft für die Banane und uns alle zu erreichen.
Erneuerbare Energien sind ein weiterer Fokuspunkt, besonders in Honduras und Guatemala. Energie aus Solarzellen und anaeroben Bioreaktoren bietet großartige Möglichkeiten. Wir erstellen einen ‚Kapitalplan‘, um die Reduzierung zu forcieren – immer mit unseren Zielen im Hinterkopf. Manchmal übertreffen die Möglichkeiten diese Planung, weil es einen grundlegenden Geschäftsnutzen dafür gibt. Wenn wir diese beiden Punkte knacken können, sind wir dabei. 2030 gibt uns Zeit, es richtig zu machen.
Seit wann verfolgt Chiquita diesen Weg?
Peter Stedman: Seit 1990 setzt sich Chiquita für einen nachhaltigen Wandel in unseren Anbauregionen ein und seit 2012 konnten wir die Gesamtemissionen von der Farm bis zum Einzelhandel um 29 Prozent reduzieren, indem wir unsere Lieferkette so effizient wie möglich gestalten, die besten landwirtschaftlichen Praktiken anwenden und in umweltfreundlichere Technologien investieren. Aber wir haben erkannt, dass wir weiter gehen müssen – und dies nicht allein.
Lesen Sie den vollständigen Artikel hier (Pdf)
Quelle: Chiquita
Veröffentlichungsdatum: 21. Juli 2022