Andernach und Kassel leben es vor: Gemeinschaftlich mehr Obst und Gemüse in der Stadt anzubauen und zu ernten macht Spaß und steigert die Selbstversorgung mit lokalen Lebensmitteln. Raum dafür gibt es überall: in städtischen Parks, privaten Hinterhöfen und selbst auf dem Gelände einer Klinik. Vielfach schaffen die Bürgerinnen und Bürger selbst ihre essbaren Oasen in der Stadt.
Infografik: Mehr Obst und Gemüse braucht das Land. Quelle: BLE
Inzwischen hat diese Graswurzelbewegung national und international zahlreiche Ableger. So will beispielsweise Paris 247 Hektar Fassaden und Dächer begrünen. Ein Drittel der Flächen soll für die städtische Agrikultur gewonnen werden.
Unter einer "Essbaren Stadt" laufen diverse Projekte, die urbane Räume für den Anbau von Lebensmitteln (inklusive Tierhaltung) nutzen. Häufig beteiligen sich die Stadtbewohnerinnen und Bewohner gemeinschaftlich am Anbau, der Ernte und der Nutzung der Lebensmittel. Biologisch zu gärtnern, gehört dabei zum guten Ton.
Im englischen Todnorden haben Mary Claer und Pam Warhurst bereits 2008 das Konzept der "edible City" entwickelt. Mit viel positiver Energie und Präsenz in den sozialen Netzwerken versuchen die Gründerinnen überall andere zum Mitgärtnern zu überzeugen. Nach dem Motto: If you eat, you are in.
Quelle: Ökolandbau.de
Veröffentlichungsdatum: 25. Juli 2022