Bei Melonen ist die aktuelle Lebensmittelteuerung deutlich zu spüren. In Spanien, eines der Hauptanbauländer, sind die Preise in die Höhe geschossen. Die Nachfrage ist seit Beginn der Kampagne dank der guten Witterung in den meisten europäischen Ländern sehr hoch, was angesichts des knappen Angebots zu Spannungen auf den Märkten führt, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Die Preisspanne bei Wassermelonen ist an den deutschen Großmärkten groß. Italienische Ware ist verhältnismäßig günstig, da die Ware durch die Hitze schnell vermarktet werden muss. Griechische Wassermelonen sind knapp, das Premiumsegment bildet jedoch Spanien. Insgesamt bewegen sich die Abgabepreise an den deutschen Großmärkten weit über den Preisen der Vorjahre. Die Verbraucher mussten im Durchschnitt in der vergangenen 31. Woche für Wassermelonen deutlich mehr ausgeben als in der Vorjahreswoche. Mit 1,12 EUR/kg lag der Verbraucherpreis knapp 42 % über dem Vorjahreswert. Auch Zuckermelonen waren merklich teurer. Mit 2,15 EUR/St. zahlten die Verbraucher rund 36 % mehr.
Die Hitze der vergangenen Woche belebte die Nachfrage nach Wassermelonen trotz der hohen Verbraucherpreise deutlich. Nachdem die vorläufige Käuferreichweite zuletzt einen Push erlebte, schwächte sie in der zurückliegenden 31. Woche zwar wieder leicht ab, übertraf dennoch das Vorjahresniveau. Die heißen Sommertage beflügelten ebenfalls die Nachfrage nach Zuckermelonen. In der 31. Woche war die Käuferreichweite so hoch wie seit 2017 nicht mehr.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 11.08.2022)
Veröffentlichungsdatum: 12. August 2022