Die österreichische Saison mit Kartoffeln klingt heute recht ausgeglichen aus. Der heimische Markt war bis zuletzt gut mit Speiseware versorgt. Einerseits gilt es noch die Restbestände an ertragsreichen Frühsorten zu vermarkten, andererseits stehen auch schon Anschlusssorten zum Verkauf an, wie das Agrarisches Informationszentrum aiz.info berichtet.
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Der Vermarktungsdruck hat aber schon spürbar nachgelassen, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit. In Ostösterreich dürfte das Ertragsniveau bei den Anschluss- und Hauptsorten sowohl in den Trocken- als auch in den Bewässerungsgebieten deutlich unter dem Vorjahr liegen. Zudem wird ein steigender Krankheitsdruck bei den Beständen durch die zuletzt feuchtwarme Witterung beobachtet. Auch wird gebietsweise von vermehrtem Drahtwurmbefall berichtet. Alles in allem sind die Erwartungen an die heurige Speisekartoffelernte also recht gedämpft.
Einige Kartoffelhändler haben bereits entsprechende Preiserhöhungen in den kommenden Wochen in Aussicht gestellt, da es auch vermehrt zu Anfragen aus dem Ausland für gute Lagerware kommt und damit ein Abwandern der Ware verhindert werden soll. Die Erzeugerpreise haben sich zuletzt auf dem Vorwochenniveau eingependelt. In Niederösterreich und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn für Heurige meist 15 bis 25 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich liegen die Preise unverändert bei 25 Euro/100 kg und in der Steiermark bei 28 bis 32 Euro/100 kg.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 16. August 2022