Der Containerumschlag im Hamburger Hafen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2022 positiver als erwartet. Mit einem Umschlagergebnis von 4,4 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres ein leichtes Plus von 0,9 Prozent erreicht.
Aufwärtstrend beim Containerumschlag. © HHM / Hasenpusch Productions
Gegenüber den großen nordeuropäischen Wettbewerbshäfen Antwerpen-Brügge, Rotterdam und Bremen/Bremerhaven, die alle Rückgänge im Containerumschlag meldeten, verzeichnete Hamburg als einziger Haupthafen der Range ein Plus. Im Durchschnitt betrug der Gesamtrückgang im Segment Containerumschlag bei den großen vier Nordrangehäfen in den ersten sechs Monaten 4,6 Prozent. Gegen diesen Trend gewann Hamburg Marktanteile von 1,1 Prozentpunkten hinzu und erreichte als einziger der Haupthäfen ein Wachstum beim Containerumschlag.
Der Gesamtumschlag in Deutschlands größtem Universalhafen fiel mit insgesamt 61,8 Millionen Tonnen (-2,7 Prozent) etwas geringer aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Rückgang beim Gesamtumschlag ist mit einem schwächeren Ergebnis beim Massengutumschlag zu erklären. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten in Hamburg 17,6 Millionen Tonnen (-8,9 Prozent) Massengüter umgeschlagen. In allen drei Segmenten Sauggut (3,0 Millionen Tonnen / -7,2 Prozent), Greifergut (10,2 Millionen Tonnen / -3,2 Prozent) und Flüssigladung (4,5 Millionen Tonnen / -20,5 Prozent) führten zum Teil verschärfte EU-Sanktionen gegenüber Russland sowie marktbedingte Veränderungen beim Handel und Transport der Rohstoffe zu diesem Umschlagergebnis.
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Quelle: HHM
Veröffentlichungsdatum: 19. August 2022