Trotz des Urkraine-Krieges bleibt die EU-Kommission bei ihrem Ziel aus der Farmto-Fork-Strategie. Demnach soll der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel EUweit rechtsverbindlich bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent reduziert werden. Das betrifft einerseits die Anwendung und das Risiko chemischer Pflanzenschutzmittel und andererseits den Einsatz „gefährlicher Pflanzenschutzmittel“.
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Die Bekanntgabe im Mai 2020 hatte viele kritische Reaktionen ausgelöst und wird seitdem kontrovers diskutiert, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
Die EU-Kommission gab bekannt, dass die bestehende Richtlinie nun in eine Verordnung umgewandelt werde. Damit werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, nationale Reduktionsziele innerhalb bestimmter Parameter festzulegen, um das EU-weite Soll auch zu erreichen.
Im Einklang mit dem Gesetzesvorschlag zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln kündigte die EU zudem an, in Kürze eine Maßnahme vorzuschlagen, in der globale Umwelterwägungen Berücksichtigung finden würden. Gerade das Thema Rückstände in Lebensmitteln will die EU-Kommission strenger angehen.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 7/2022
Veröffentlichungsdatum: 23. August 2022