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Ernteausfälle und steigende Waldbrandgefahr: Dürregefahr in Europa nimmt weiter zu

Ernteausfälle, Waldbrandgefahr, weniger Strom: Die Dürregefahr in Europa hat weiter zugenommen. Zu dem Ergebnis kommt der neue Monatsbericht der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der EU-Kommission.

Bildquelle: Shutterstock.com Dürre
Bildquelle: Shutterstock.com

Die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass die diesjährige Dürre die Schlimmste seit mindestens 500 Jahren ist. Fast zwei Drittel der Fläche Europas befinden sich in einem kritischen Zustand. Auch Deutschland zählt zu den Staaten, in denen die Dürregefahr weiter gestiegen ist.

Auswirkungen auf Strom und Verkehr

Das starke Niederschlagsdefizit hat fast alle Flüsse in ganz Europa in Mitleidenschaft gezogen. Das wirkt sich auf die Stromerzeugung aus Wasserkraft und die Kühlsysteme von Kraftwerken sowie auf den Flussverkehr aus. Mehrere EU-Mitgliedstaaten haben bereits Maßnahmen zur Wasserbeschränkung ergriffen.

In den kommenden Monaten, d. h. bis November 2022, ist im westlichen Europa-Mittelmeerraum mit wärmeren und trockeneren Bedingungen als üblich zu rechnen. In den letzten Tagen haben Niederschlagsereignisse die Trockenheit in einigen Regionen Europas gemildert. Sie brachten jedoch auch neue Herausforderungen mit sich, da sie in einigen Gebieten in Form von schweren Gewittern auftraten.

Den Experten der Gemeinsamen Forschungsstelle zufolge scheint die derzeitige Dürre immer noch die Schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein. Die endgültigen Daten am Ende der Saison werden diese vorläufige Einschätzung bestätigen. Die Gemeinsame Forschungsstelle stellt über das Europäische und das Globale Dürreobservatorium (EDO und GDO), die Teil des Copernicus-Notfallmanagementdienstes (CEMS) sind, Dürreinformationen in Echtzeit bereit.

Quelle: EU-Aktuell
 

Veröffentlichungsdatum: 25. August 2022