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Julius Kühn-Institut startet 17 interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Klimaschutz in der Landwirtschaft

Die Forschung zur klimaoptimierten Pflanzenproduktion der Zukunft wird mit 13 Millionen Euro aus dem Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 der Bundesregierung gefördert.


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Mit dem Stichtag 1. September starten am Julius Kühn-Institut (JKI), dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, 17 neue Klimaschutzprojekte. Finanziert werden die Vorhaben aus dem sogenannten Klimaschutz-Sofortprogramm 2022, ein acht Milliarden Euro schweres Maßnahmenpaket, das die Bundesregierung im Juni vergangenen Jahres beschlossen hatte.

Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung einzuhalten und die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, muss neben den anderen Sektoren wie Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäude auch die Landwirtschaft schon bis 2030 ihre Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) deutlich reduzieren. Die Landwirtschaft ist derzeit für rund acht Prozent der THG-Emissionen verantwortlich. Das Julius Kühn-Institut will mit seiner Forschung seinen Beitrag für das Erreichen der Ziele leisten und erhält dazu für die nächsten drei Jahre rund 13 Millionen Euro aus dem Sofortprogramm. Das Geld fließt in 17 interdisziplinäre Forschungsvorhaben zur klimaoptimierten Pflanzenproduktion von morgen.

„Um gute Lösungen zu erarbeiten, müssen die experimentelle Forschung und Modellierung gezielt ineinandergreifen“, berichtet Dr. Til Feike, der in der Stabsstelle Klima des JKI tätig ist. „Deshalb forschen und entwickeln wir entlang der gesamten pflanzlichen Produktionskette, beginnend mit der Züchtungsforschung zu klimaschonenden Kulturpflanzen u.a. Eiweißpflanzen, Raps, Sorghum und Roggen.“ Diese Forschung gehe Hand in Hand mit der Forschung zur satellitenbasierten Bewertung des Humusgehalts und seiner Erhöhung wie etwa durch den Anbau mehrjähriger Getreidearten und tiefwurzelnder Pflanzen. „Insgesamt zielen diese Arbeiten darauf ab, Entscheidungshilfen für klimaschonende Fruchtfolgen zu entwickeln, um die Senkenfunktion landwirtschaftlicher Böden zu fördern“, so der JKI-Forscher.

Weitere Informationen.

Quelle: Julius Kühn-Institut (JKI)

Veröffentlichungsdatum: 06. September 2022