Seit Anfang September ist es wieder so weit: Speisekürbisse kehren in großer Zahl in die Werbezettel des Lebensmitteleinzelhandels zurück. Nach einem holprigen Start steigt inzwischen auch die Nachfrage. Zum Saisonstart ist der Markt gut ausreichend mit Ware versorgt, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Doch wie wirken sich die ungünstigen Witterungsbedingungen mit Hitze und Trockenheit auf die Warenversorgung im weiteren Saisonverlauf aus?
Speisekürbisse haben in Deutschland in den vergangenen Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Spätestens mit dem flächendeckenden Einstieg der Discounter in die Vermarktung ist der Bedarf spürbar gestiegen. Die Produktion hat auf den steigenden Bedarf mit immer größeren Anbauflächen reagiert. Im Jahr 2021 erreichte die Kürbisfläche in Deutschland den bislang höchsten Stand. Innerhalb von zehn Jahren ist die Anbaufläche um durchschnittlich 7 % pro Jahr gestiegen. Da im Jahr 2021 auch hohe Erträge erzielt wurden, war die Kürbisernte so hoch wie nie zuvor.
Vorerst kein weiterer Anstieg der Erntemenge
In diesem Jahr wird die Erntemenge das hohe Vorjahresergebnis nicht erreichen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Am schwersten dürften die ungünstigen Witterungsbedingungen mit Hitze und Trockenheit wiegen. Zwar können Kürbisse recht gut mit solchen Bedingungen umgehen, dennoch fielen Fruchtansatz und Fruchtgrößenentwicklung regional unterdurchschnittlich aus. Gebietsweise wird von Ertragseinbußen zwischen 20 und 30 % berichtet.
Die Folgen werden erst im weiteren Saisonverlauf sichtbar werden. Zum Start in die Saison waren die Erntemengen gut ausreichend, um den Bedarf zu decken. Zumal die Nachfrage auch erst mit den etwas herbstlicheren Witterungsbedingungen ab der 36. Woche stärker geworden ist.
Aktionspreise zum Saisonstart auf höherem Niveau
Seit der 35. Woche werden Speisekürbisse auch wieder stark in den Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) beworben. Auf 22 Werbeanstöße in der 35. Woche folgten noch einmal 23 Werbeanstöße in der 36. Woche. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Die Aktionspreise für Hokkaido-Kürbisse lagen zunächst in weiter Spanne zwischen 0,99 und 1,79 EUR/kg bzw. St. mit einem Schwerpunkt bei 1,29 EUR/kg bzw. St.. Gegenüber dem Vorjahr bleibt die Zahl der Werbeanstöße bislang leicht zurück. Der Schwerpunkt der Aktionspreise liegt dagegen um rund 10 Ct/kg bzw. St. höher als im Vorjahr.
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Was bringt die Saison?
Der Auftakt ist gemacht, in den kommenden Wochen werden Speisekürbisse ein ständiger Begleiter in den Werbezetteln des LEH sein. Im Schwerpunkt wird es sich dabei um Hokkaido-Kürbisse handeln, später kommen weitere Spezialitäten und auch die großfrüchtigen Halloween-Kürbisse hinzu. Wie entwickeln sich dann die Aktionspreise?
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 08.09.2022)
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2022