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Hafenstau in Europas Nordseehäfen dauert an

Die Lieferkettenverwicklungen bestehen weiter, wo mehr als 2% der gesamten globalen Verschiffungskapazität außerhalb von Deutschlands Nordseehäfen stillsteht, was sich auf den EU-Handel mit Asien auswirkt, so sagt das deutsche Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW Kiel).

Bildquelle: Shutterstock.com Schiffe
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Der Stau nahm im September in Bremerhaven und Hamburg weiter zu, wo es nun 19 Containerschiffe gibt, die auf die Entladung warten, mehr als 17 vor zwei Wochen, teilt der neuste Kiel Trade Indicator mit. Rund 11% aller verschifften Produkte stecken fest, so der Bericht und wie Bloomberg mitteilt.

Deutschlands Handelsausblick  verschlechterte sich, wobei Importe und Exporte um je 0,2% und 0,7% gegenüber einem Monat eher gesunken sind, hieß es. „Der Stau verhindert eine Rückkehr auf die Vor-Pandemei-Niveaus“, sagte Vincent Stamer, Direktor des Kiel Trade Indicator. „Die hohen Transportkosten behindern eine weitere Erholung des globalen Handels.“

In China stocken derweil die Anläufe außerhalb einiger Häfen, da Präsident Xi Jinpings „Null-Covid“-Konzept zur Bekämpfung der Pandemie einige der größten Produktionszentren der Welt weiterhin stilllegt.  

Quelle:  IfW Kiel

Veröffentlichungsdatum: 15. September 2022