Die Valencianische Vereinigung der Erzeuger (AVA-ASAJA) beklagt sich bei der Behörde für Lebensmittelinformation und -kontrolle (AICA) über die Werbekampagne, welche die deutsche Kette Aldi letzte Woche mit einem Rabatt von 25 % für den Preis von Mandarinen startete, gerade wo die Zitrusernte in Spanien beginnt.


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Die Landwirtschaftsorganisation bittet die Behörde dringend, eine Untersuchung zu eröffnen und, wo angemessen, exemplarische Sanktionen gegen Aldi für den Verkauf mit einem Verlust auszusprechen, weil ein Preis von 1,49 EUR pro Kilo zu einer Zerstörung des Wertes des Produktes entlang der Lebensmittelkette hätte führen können.

Der Präsident von AVA-ASAJA, Cristóbal Aguado, greift Aldis Scheinheiligkeit an und kritisiert: „Warum sollte eine Mandarine billiger verkauft werden, von der sie gut wissen, dass sie frischer, gesünder, sicherer und umweltfreundlicher ist als Zitrusfrüchte aus Südafrika, die demgegenüber in Europa nach mehr als zwanzig Tagen mit dem Schiff ankommen. Sie nutzten Pflanzenschutzmittel, die hier verboten sind, und erfüllen nicht die gleichen Arbeits-, Sozial- und Umweltbedingungen?“

Aguada sagte über die Vertriebskette deutschen Ursprungs: „Aldi zeigt einmal mehr schamlos die deutsche Verachtung gegenüber spanischen Zitrusprodukten. Es gab kein Problem, vernünftige Preise aufrechtzuerhalten. Aber gerade jetzt, wo die ersten spanischen Mandarinen anfangen vermarktet zu werden, haben sie es plötzlich eilig, Zitrusfrüchte als ein Reklameprodukt zu nutzen. Somit wird verständlich, warum die Deutschen ihre Handelsinteressen mit Südafrika über die europäische Solidarität und Pflanzenschutzsicherheit stellen.“

Quelle: AVA-ASAJA

Veröffentlichungsdatum: 10. Oktober 2022