Im Lichte des beispiellosen Anstiegs der Energiepreise fordert Freshfel Europe die Behörden zum Handeln auf, um die weitreichenden Folgen für den Obst- und Gemüsesektor abzuschwächen.


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Für die Frischobst- und -gemüseunternehmen besteht die Gefahr eines schweren wirtschaftlichen Härtefalls und sogar Bankrotts wegen der hohen Elektrizitäts- und Gaspreise in Kombination mit anderen steigenden Preisen der Einsatzmitteln für die Produktion, Dienste und Logistik. Diese Erhöhungen können wegen der knappen Gewinnspannen in der Kette kaum noch aufgenommen werden und wurden bisher nicht an die Verbraucher weitergegeben.

Es müssen schnell Mittel gefunden werden

Die Einzelhandelspreise anderer Lebensmittelsektoren hatten jüngst eine Inflation um 15 bis 20 %, wobei sie jene Mehrkosten an die Verbraucher weitergaben. Solch ein Transfer spiegelt sich in den Frischobst- und Gemüsepreisen für den Endverbraucher noch nicht wider. Während Frischobst und -gemüse eine der erschwinglichsten und nährwertigsten unter den verschiedenen Lebensmittelkategorien bleibt, ist seine Position nun in Gefahr.

Da die Kaufkraft wegen ihrer hohen Energierechnungen sinkt, stellt Freshfel Europe auch einen kräftigen Rückgang bei dem Frischobst- und -gemüsekonsum um 10 % in den letzten Monaten fest. Das erschwert die Rentabilitätsherausforderungen des Frischobst- und -gemüsesektors weiter.

Steigende Energiepreise bringen enormen wirtschaftlichen Druck für den europäischen Frischobst- und -gemüsesektor, der in sehr engen Gewinnspannen operiert. In dieser Energiekrise begegnen Frischobst- und -gemüseunternehmer unterschiedlichen Vertragsbedingungen und ihre Energieabhängigkeit kann variieren. Deswegen agieren sie in den verschiedenen nationalen Energiemärkten in der EU zu ungleichen Bedingungen. Einige Frischobst- und -gemüseunternehmen stehen vor Energierechnungen, die um das Zehnfache höher sind als in dem Vorjahr.

Quelle: Freshfel Europe

Veröffentlichungsdatum: 19. Oktober 2022