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Hamburg wird erste Test-Stadt für autonome Lkws in Europa

In einem vierjährigen Pilotprojekt, das mit rund 23 Mio. Euro von der EU bezuschusst wird, erprobt Hamburg als deutschlandweit erste Stadt autonome Lkw-Transportfahrten von der Autobahn zum Terminalgelände des Hamburger Hafens. Dabei greift die Stadt auf digitale Infrastruktur des Hafens sowie der TAFV (Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren) zurück.

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Vor dem Hintergrund stetig wachsender Warenströme und eines zunehmenden Fahrer:innen-Mangels steigt die Bedeutung des autonomen Fahrens im Logistikbereich. © Envato /AlinStock

Die Hansestadt ist nicht zuletzt durch ihren Hafen ein zentraler Handels-Umschlagsplatz im Norden. Vor dem Hintergrund stetig wachsender Warenströme und eines zunehmenden Fahrer:innen-Mangels steigt die Bedeutung des autonomen Fahrens im Logistikbereich. Die Europäische Kommission hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Forschung im Bereich autonomer Lkw-Verkehre zu fördern und entsprechende Pilotprojekte im operativen Bereich finanziell zu unterstützen. Darunter befindet sich auch das MODI-Projekt, in dem ein Konsortium aus 29 Partner:innen die Umsetzung von Lösungen für autonome Straßenverkehre erprobt – darunter auch die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) sowie der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und die Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (HHVA).

Der automatisierte Lkw-Verkehr soll einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der europäischen Logistik- und Transportketten an wichtigen Handelsstandorten leisten. Vorrangiges Ziel ist es, dem derzeitigen Fahrer:innenmangel und knappen Transportkapazitäten in Europa entsprechend zu begegnen.

Weitere Informationen.
 

Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V.

 

Veröffentlichungsdatum: 24. Oktober 2022