Safran ist ein kostbares Gewürz, hinter dem viel Handarbeit steckt. Bis ein Gramm Safran aus den Blüten der Safranpflanze gewonnen ist, braucht es viel Arbeit. Viktor Gschwend aus dem thurgauischen Neukirch setzt auf Safran und geht damit ein Wagnis ein, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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Viktor Gschwend, Inhaber und Geschäftsführer von Blumen Gschwend, hat in Neukirch TG ein 700 m2 grosses Feld mit Safranpflanzen angelegt. Vor allem morgens pflücken Gschwend und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Safranblüten in Körbchen. Auffallend an den Blüten sind drei rote Fäden. Es sind die Griffelfäden, die weiblichen Geschlechtsorgane des Safrans. Nur diese werden für das Gewürz verwendet, so der Bericht.
Thurgauer Luxus-Gewürz - Versuchsfeld im Walliser Rebberg
Das Gewürz hat Gschwend keine Ruhe gelassen, nachdem er es im Buch «Alte und vergessene Pflanzen» entdeckt hat. «Vielleicht kann ich es auch selbst anbauen», sagte er zu sich und pflanzte auf dem Feld in Neukirch 60’000 Safranknollen und weitere 10’000 in einem Rebberg im Wallis. Letzteres soll ihm Hinweise geben, ob und wie sich gegebenenfalls die Pflanze im Rebbau verwenden lässt, heißt es.
«Um ein Kilogramm Safran zu ernten, braucht es zwischen 150’000 und 200’000 Blüten», betont der Thurgauer Safranpionier. Die Ernte der Blüten erstreckt sich von etwa Mitte Oktober bis Mitte November. Die tägliche Erntemenge ist sehr verschieden, zu Beginn der Ernte sind es ein paar Hundert täglich, es können aber auch einmal 10 000 Blüten pro Tag sein. Für den Gärtner heisst dies, dass er Helfer benötigt, die sich flexibel einsetzen lassen.
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Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 26. Oktober 2022