Die Bundesregierung hat dem Erwerb einer Minderheitsbeteiligung des chinesischen Unternehmens COSCO Shipping Port Limited (CSPL) an der Betriebsgesellschaft HHLA Container Terminal Tollerort GmbH (CTT) von unter 25 Prozent unter Auflagen zugestimmt.
Dazu erklärt die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath:
„Wir begrüßen, dass in sachlich-konstruktiven Gesprächen mit der Bundesregierung eine Lösung gefunden wurde. Unser langjähriger chinesischer Partner COSCO Shipping Ports Limited kann unter Einhaltung der von der Bundesregierung gemachten Auflagen einen Minderheitsanteil von unter 25 Prozent an der Betriebsgesellschaft der Container Terminal Tollerort (CTT) GmbH in Hamburg erwerben. Wir werden mit CSPL zeitnah Gespräche über eine entsprechende Anpassung der Vereinbarung führen.
Nach der notwendigen Investitionsprüfung, die bei Unternehmensanteilserwerben durch Unternehmen aus Nicht-EU-Staaten erforderlich ist, liegt nun ein Ergebnis vor, das die Zukunftsfähigkeit der HHLA stärkt und Arbeitsplätze im Hamburger Hafen sichert. Die seit 40 Jahren bestehende Geschäftsbeziehung mit COSCO wollen wir erfolgreich weiterentwickeln.
Weder der CTT, noch die HHLA oder der Hamburger Hafen werden an China verkauft. Die HHLA bleibt ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen mit der Freien und Hansestadt Hamburg als wichtigstem Eigentümer.
Mit dem Einstieg von CSPL wird der CTT zu einem bevorzugten Hub für Asien-Verkehre. Die HHLA behält dabei die alleinige Kontrolle über alle wesentlichen Entscheidungen. COSCO erhält am CTT keine Exklusivitätsrechte - der Terminal bleibt für Containermengen aller Kunden offen. CSPL erhält ebenso keinen Zugriff auf strategisches Know-how, IT- und Vertriebs-Daten bleiben allein in der Verantwortung der HHLA. Es gilt weiterhin in allen Belangen deutsches Recht.
Quelle: HHLA
Veröffentlichungsdatum: 27. Oktober 2022