Im Jahr 2020, das erste Jahr der COVID-19-Pandemie, wurden rund 127 Kilogramm (kg) Lebensmittel pro Einwohner in der EU weggeworfen. Die Haushalte erzeugten 55 % Lebensmittelabfall, was 70 kg pro Einwohner sind. Die restlichen 45 % waren Abfall, der in der vorgelagerten Lebensmittellieferkette erzeugt wurde.


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Zypern führt die Lister der größten Lebensmittelverschwender mit 397 kg pro Kopf in dem ersten Corona-Jahr an, gefolgt von Dänemark, Griechenland, Portugal und den Niederlanden. Am Ende der Liste steht Slowenien mit 68 Kilo.

Der Haushaltsabfall ist fast das Zweifache der Mengen an Lebensmittelabfall, der aus den Sektoren der Primärproduktion und Herstellung von Lebensmittelprodukten und Getränken (je 14 kg und 23 kg pro Einwohner, 11 % und 18 %) kommt, Sektoren, in denen es Strategien für die Reduzierung von Lebensmittelabfall gibt, zum Beispiel bei der Verwendung von weggeworfenen Teilen wie Nebenprodukten. Restaurants und Lebensmitteldienstleistung sind für 12 kg des Lebensmittelabfalls pro Person (9 %) verantwortlich, während Einzelhandel und andere Vertriebe von Lebensmitteln der Sektor mit der geringsten Menge an Lebensmittelabfall war (9 kg, 7 %), allerdings wird ein Einfluss der COVID-19-Lockdowns auf diese zwei Sektoren noch analysiert.

Deutschland steht an der Spitze, gemessen an der Menge des Gesamtlebensmittelabfalls (10.922.321 Tonnen Frischmasse, die EU-Gesamtmenge ist 56.986.019).

Quelle: Eurostat

Veröffentlichungsdatum: 27. Oktober 2022