Nachdem das Angebot an Blumenkohl lange knapp gewesen war, kam es in den deutschen Anbaugebieten gegen Saisonende witterungsbedingt zu einem erheblichen Ernteschub. Infolgedessen lösten sich die Preise auf allen Handelsebenen von dem Hoch, und die Nachfrage belebte sich spürbar, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Die späte Angebotswelle aus dem deutschen Blumenkohlanbau ist ausgelaufen. In praktisch allen Anbaugebieten ist die Ernte inzwischen meist beendet oder geht schnell zu Ende, sodass in der aktuellen 46. Woche nur noch wenig deutsche Ware verfügbar ist. Nach dem Nachfragehöhepunkt in der 44. Woche wurde für die vergangene 45. Woche erneut eine hohe vorläufige Käuferreichweite verzeichnet. Dabei zeigte auch das durchschnittliche wöchentliche Preisniveau auf der Verbraucherebene wieder einen leicht steigenden Trend von 1,34 auf 1,49 EUR/St.
Umstellung auf Importe
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) stellt zunehmend auf Importe aus Frankreich und Italien um, die entsprechend hochgefahren werden. Die Warenverfügbarkeit in Frankreich ist in der Bretagne angesichts der guten Wachstumsbedingungen recht hoch, die dortigen Abgangspreise waren in den vergangenen Tagen auf rückläufigem Kurs. Auch Italien bietet inzwischen deutlich mehr Ware an. Unter diesen Umständen ist ein weitgehend glatter Übergang in der Versorgung des deutschen Marktes gegeben, der reichlich bestückt bleibt.
Entsprechend der erfolgenden Umstiegsphase von der deutschen Produktion auf die winterliche Importsaison hat der LEH seine Verkaufsaktivitäten in der aktuellen 46. Woche reduziert. So verzeichnet die AMI lediglich noch drei Werbeanstöße mit Angebotspreisen zwischen 1,29 und 1,99 EUR/St. Für die Verbraucher wird Blumenkohl vorerst wohl teurer werden.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 17.11.2022)
Veröffentlichungsdatum: 18. November 2022