Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die übliche Praxis des Einsatzes von Honigbienen zur Bestäubung kommerzieller Apfelplantagen in Wirklichkeit unnötig sein könnte - Wildbienen könnten genauso effektiv sein und qualitativ bessere Früchte produzieren.
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Das berichtet „Science for Environment Policy“ - Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission.
Weltweit werden jedes Jahr etwa 87 Milliarden Tonnen Äpfel im Wert von über 41 Milliarden Euro kommerziell produziert, was sie zu einer der wirtschaftlich wichtigsten Kulturpflanzen der Welt macht. Die kommerziellen Erzeuger sind weitgehend auf bewirtschaftete Kolonien der westlichen Honigbiene Apis mellifera angewiesen, die während der Blütezeit in die Apfelplantagen gebracht werden.
Studien zeigen jedoch zunehmend, dass die Abhängigkeit von einer einzigen bewirtschafteten Bestäuberart für die Bestäubung im Kontext des Klimawandels eine riskante Strategie darstellt. Im Gegensatz dazu haben einige Untersuchungen ergeben, dass der Artenreichtum und die Vielfalt von Wildbienen in der Nähe von Obstplantagen positiv mit dem Ertrag, dem Gewicht und der Qualität von Äpfeln zusammenhängt, und zwar unabhängig von der Anzahl der Honigbienen.
Da auch andere Faktoren - beispielsweise das Wetter und die Bewirtschaftungsmethoden - einen Einfluss haben, wollten die Forscher in dieser neuen Studie die Rolle der Wildbienen in einer groß angelegten Feldstudie weiter untersuchen.
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Quelle: “Science for Environment Policy”: European Commission DG Environment News Alert Service, edited by the Science Communication Unit, The University of the West of England, Bristol.
Veröffentlichungsdatum: 08. Dezember 2022