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EU will Pflanzenschutzkontrollen bei türkischen Zitrusfrüchten verschärfen

Die Europäische Kommission hat strengere Kontrollen von Pestiziden in türkischen Zitronen und Grapefruits genehmigt, die in die EU eingeführt werden. Nun wird jeder dritte von zehn Lkw mit diesen Produkten aus der Türkei auf Pestizide getestet. Dies berichtet das Newsportal Eastfruit und beruft sich dabei auf AgroExpert.md.

Bildquelle: Shutterstock.com Zitrus
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Dies geschieht, nachdem der spanische Verband Ailimpo seine Besorgnis über die Publikation offizieller Daten geäußert hat, die in dieser Saison einen signifikanten Anstieg der Lieferungen türkischer Waren zeigen, die Pestizidmengen aufweisen, welche die in den EU-Verordnungen festgelegten offiziellen Grenzwerte überschreiten.

Dies führte zu Änderungen der EU-Verordnung 2019/1793, die den Kontrollprozentsatz für Grapefruits von 10 % auf 30 % und für Zitronen von 20 % auf 30 % erhöhen. Diese Maßnahme wird Anfang Januar in Kraft treten und sechs Monate lang gültig sein.

Die Türkei ist einer der Hauptexporteure von Zitrusfrüchten nach Russland. So exportierte die Türkei in dem Wirtschaftsjahr 2020/21 fast 620.000 Tonnen Zitronen im Wert von 296 Millionen USD, das sind 38 % mehr als in dem Vorjahr. Die Exporte gingen hauptsächlich nach Russland, Irak und in die Ukraine.

In der Saison 2020/21 erreichten die türkischen Grapefruitexporte fast 161.000 Tonnen im Wert von 89 Millionen USD. Die wichtigsten Exportziele waren Russland, Polen und die Ukraine. Die Exportmengen gingen jedoch im Vergleich zum Vorjahr zurück, da die Zahl der Kontrollen auf Rückstände bei den nach Europa gelieferten Erzeugnissen erhöht wurde.

Quelle: EastFruit

Veröffentlichungsdatum: 12. Dezember 2022