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AMI: Feldsalatmarkt hat sich gedreht

Der Feldsalatmarkt stand bisher unter hohem Angebots- und Preisdruck, zunächst durch ein hohes Erntepotenzial im deutschen Anbau und dann durch massiv in wichtige Absatzkanäle drängende Importware. Inzwischen hat sich der Markt stabilisiert, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Feldsalat
Bildquelle: Shutterstock.com

Die aktuelle Marktsituation bei Feldsalat hat sich gedreht. Einerseits laufen derzeit die Planungen für die kommende Weihnachtswoche an, wo erfahrungsgemäß deutlich mehr Ware gebraucht wird und entsprechend Lagerbestände aufgebaut werden müssen. Andererseits hat die Ernte im deutschen Freilandanbau regional frostbedingt ausgesetzt, wodurch das Angebotsaufkommen geringer wird. Französische Anbieter verfügen ebenfalls über weniger Ware und ziehen inzwischen den Preis an. Italien kann dagegen dem Vernehmen nach immer noch reichliche Angebotskontingente aufbieten. Unter den gegebenen Umständen ergeben sich für die deutsche Produktion bis Weihnachten gute Absatzperspektiven. In Belgien haben die Preisnotierungen an den dortigen Versteigerungen deutlich zugelegt.

Nachfrage belebt sich

Nach einem zuletzt verzeichneten Nachfragerückgang hat die Kauflust der Verbraucher in der vergangenen 49. Woche wieder zugelegt. Dabei hat sich der durchschnittliche Verbraucherpreis nicht verändert. Auffällig ist allerdings, dass die Einkaufspreise im Bereich der Vollsortimenter werbegestützt deutlich gesunken sind. In der aktuellen 50. Woche wirbt der Lebensmitteleinzelhandel fünf Mal mit konventionell erzeugtem Feldsalat. Die Aktionspreise liegen zwischen 0,89 und 0,99 EUR für die 150 g-Verpackung. Daneben sind weitere sechs Werbeanstöße mit Bio-Ware zu finden, für die Preise zwischen 1,11 und 1,99 EUR für die 100 g-Verpackung aufgerufen werden.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 15.12.2022)

 

Veröffentlichungsdatum: 16. Dezember 2022