Italienische Birnensorten dominierten neben türkischen Santa Maria die Szenerie, gefolgt von einheimischen, belgischen und niederländischen Conference. Örtlich ergänzten einheimische Alexander Lucas, Boscs Flaschenbirne und Gute Luise aus den Niederlanden.
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Italienische Abate Fetel und Williams Christ waren gesucht und zogen preislich nochmals leicht an, weil sich die Nachführungen weiterhin in engen Grenzen hielten. Erstere, also die Premiumsorte unter den Birnen, erfreute sich großes Interesse, nicht zuletzt aufgrund der momentan vergleichbar niedrigen Tarife. Denn in der letzten Saison verliefen die Geschäfte der italienischen Produkte eher verhalten, da zum einen die Ernte
schlecht ausfiel und zum anderen der Kilopreis fast 1,- € höher lag als dieses Jahr.
Tafeltrauben
Umfangreiche Sortimente aus verschiedenen Erdteilen prägten das Geschehen in dieser Woche. Die peruanischen Früchte gewannen massiv an Wichtigkeit: Neben Crimson und Thompson Seedless gab es vorrangig Red Globe und verschiedene IFG- und Sugra-Varietäten, die in der Regel mit ihrer tollen Qualität überzeugten. Partien aus Italien und Türkei verteidigten zwar ihre Einstände, verloren aber aufgrund ihres Saisonendes zunehmend an Relevanz. Ausgeweitete Anlieferungen von rot- und dunkelschaligen Varietäten aus Südafrika und Namibia, die sowohl in 4,5 kg- als auch in 8,2 kgKartons angeboten wurden, rundeten die breite Warenpalette ab. Südafrika stellte neben Prime Seedless nun auch Flame Seedless, die hochpreisig in die Vermarktung starteten. In Berlin und München wurden für ebenjene bis zu 5,50 € je Kilo angelegt.
Orangen
Spanische Navelina dominierten die Szenerie. Ergänzt wurden sie durch Valencia Late, Midknight und Delta Seedless aus Südafrika. Navelina aus Italien und Griechenland sowie türkische Washington Navel traten nur punktuell auf. Das Angebot an Blutorangen verstärkte sich, war aber weiterhin überschaubar, so dass nur wenige, meist schwach durchgefärbte Moro, Tarocco aus Italien zur Verfügung standen. Deren geforderte 2,00 € bis 3,30 € je Kilogramm manifestierten die ohnehin nur schwache Beachtung. Örtlich erweiterten spanische Cara Cara das Sortiment, die durchaus auf größeres Interesse stießen. In München rundeten portugiesische beziehungsweise italienische Newhall sowie spanische Chocolate-Navel den witterungsbedingten Bedarf ab.
Bananen
Der Absatz verlief in ruhigen Bahnen und konnte die Kaufneigungen der Kunden befriedigen. In der Vorweihnachtswoche veränderten sich die Bewertungen nicht wesentlich. Berlin berichtete aufgrund von Engpässen in den Produktionsländern und immer noch hohen Produktions- und Logistikkosten von verminderten Ankünften in der Berichtswoche. Infolgedessen tendierten die Kurse nicht nur dort oftmals leicht nach oben. In der bayerischen Landeshauptstadt hingegen gaben die Tarife der Zweit-und Drittmarke leicht nach.
Gurken
Spanische Schlangengurken herrschten monopolartig vor, wenige belgische, griechische und marokkanische ergänzten das Geschehen punktuell. Die Geschäfte verliefen uneinheitlich und dementsprechend entwickelten sich auch die Notierungen. In Hamburg etwa führten die Geschäfte der 350g+ Repräsentanten aufgrund ruhiger Marktlage nicht an Vergünstigungen vorbei. In Berlin hingegen fiel die Verfügbarkeit insgesamt überschaubar aus, sodass die Kurse bis Donnerstag spürbar anzogen, ehe sie sich durch die ruhige Marktbegehung nivellierten. Bei den Minigurken zogen die Kurse aller Herkünfte leicht an. Spanien, die Türkei und die Niederlande lieferten überschaubare Mengen.
Gemüsepaprika
Die spanische Hegemonie wurde durch grüne und wenige rote Zufuhren aus der Türkei ergänzt. Die knappe Verfügbarkeit, nicht zuletzt durch LEH-Angebote schob den preislichen Aufwärtstrend der letzten Woche weiter an. Für grüne Schoten mussten die Kunden am tiefsten in die Tasche greifen. Die Spezialitäten aus der Türkei schwankten oft in ihrer Bereitstellung und erlösten trotzdem unverändert.
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Quelle: BLE-Marktbericht KW 50/ 22
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Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2022