Viele Jahrzehnte lang ging die Pastinake in den Schweizer Küchen fast vergessen. Vor einigen Jahren wiederentdeckt, erfreut sich die süss-nussige Winterwurzel wieder grösserer Beliebtheit. Angebaut wird die Pastinake in der Schweiz auf rund 45 Hektaren, davon über die Hälfte in der Bio-Landwirtschaft, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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Und auch wenn die Pastinake wieder bekannter ist, im Vergleich zum Rüebli etwa ist die Anbaufläche weiterhin minim.
In der Schweiz hat die Pastinake von Juli bis März Saison.
Im Mittelalter hatte die stärkehaltige Pastinake eine ähnlich wichtige Rolle wie heute die Kartoffel. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war sie aufgrund ihrer geringen Krankheitsanfälligkeit in unseren Breitengraden eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Doch dann wurde sie immer stärker von Kartoffel und Rüebli verdrängt – und ging schliesslich fast ganz vergessen. Im Gegensatz zur Schweiz, Österreich und Deutschland blieb das Gemüse in England, den USA, Frankreich, Holland, Skandinavien und Ungarn über all die Jahrzehnte beliebt. Mittlerweile befindet sich die Pastinake auch hierzulande wieder im Aufschwung, gerade auch in Gastronomiebetrieben, die stark auf Regionalität und Saisonalität setzen.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2022