Die Obst- und Gemüsegenossenschaft BelOrta hat das Jahr 2022 mit einem Rekordproduktumsatz von 507 Millionen EUR abgeschlossen. Wenngleich dieser Umsatz im Vergleich zu 2021 eine Steigerung um 2 % bedeutet, ist das weltweite Angebot um 4 % gesunken. Hinter den Rekordumsätzen verbergen sich Unsicherheiten und Herausforderungen für die Erzeuger, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Foto © BelOrta
Bei vielen Produkten ist das geringere Angebot auf einen anderen Produktionszeitplan als in den Vorjahren zurückzuführen. Der große Einfluss der gestiegenen Kosten für Energie, Personal und Rohstoffe hat nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Produktion der BelOrta-Produzenten. Die Erzeuger müssen oft weit im Voraus planen, wenn es um Aussaat, Pflanzung, Ernte oder Lagerung von Spitzenobst geht. Eine solche Planung birgt in unsicheren und unbeständigen Zeiten natürlich hohe Risiken.
Zusätzlich zu den Unsicherheiten in Bezug auf die Produktion gab es auch Veränderungen in den Warenkörben der Verbraucher aufgrund einer noch nie dagewesenen Inflation und einer geringeren Kaufkraft.
Die (Frucht-)Gemüseproduktion wurde auch stark von den gestiegenen Energiekosten beeinflusst. Es wurde auch festgestellt, dass viele Gemüsespezialitäten es schwerer hatten als die klassischen Sorten. Der Kaufkraftrückgang scheint sich vor allem auf Produkte mit einem höheren (Kilo-)Preis auszuwirken.
Qualitativ war 2022 ein deutlich besseres Jahr für Beeren als 2021. Bemerkenswert war in dem Jahr 2022 die Weiterentwicklung der kürzlich eingeführten Konzeptprodukte BelOplum (Pflaumen) und BelOmelon (Melonen). Beide Projekte werden von Erzeugern, Handel und Verbrauchern sehr positiv aufgenommen. Der lokale nachhaltige Anbau wird eindeutig geschätzt. Diesen Weg wird BelOrta auch in dem Jahr 2023 weitergehen.
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Quelle: BelOrta
Veröffentlichungsdatum: 09. Januar 2023