Am Sitz des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG) in Terlan fand die Vollversammlung mit Neuwahlen des Verwaltungsrates statt. Dabei wurde der amtierende Obmann Georg Kössler in seinem Amt bestätigt.
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Bei der VOG-Vollversammlung, die im „Haus des Apfels“ in Terlan abgehalten wurde, stand neben der alljährlichen Bilanzpräsentation auch die Neuwahl der Verbandsspitze auf dem Programm. Georg Kössler, der dem Verband seit 2008 als Obmann vorsteht, wurde dabei einstimmig für die nächste Amtsperiode von drei Jahren wiedergewählt.
Kössler nutzte die Vollversammlung, um die Vermarktungssaison der Ernte 2021 Revue passieren zu lassen. Er sprach von einer „herausfordernden Saison mit keinen einfachen Vorzeichen.“ Grund dafür waren die Erntemengen auf EU-Ebene, die mit fast zwölf Millionen Tonnen zwar im langjährigen Schnitt, aber deutlich über der Menge des vorangegangenen Jahres lagen. „Es war daher von Beginn an klar, dass der Apfelmarkt umkämpft werden würde“, betonte Kössler.
Gelungene Saison trotz mehrerer Unwägbarkeiten
„Nach einem verhaltenen Verkaufsstart ist es uns gelungen, unsere Produkte planmäßig abzubauen. Erfreulich war vor allem die Qualität der Ernte: Farbe, Größe und Geschmack der Äpfel waren im letzten Jahr einmal mehr sehr gut und auch in Sachen Haltbarkeit hatten wir kaum Probleme. Dank unseres breiten Sortiments und unserer strategischen Vorgangsweise im Bereich ‚Category Management‘ konnten wir unseren Handelspartnern das ganze Jahr über den richtigen Apfel für jeden Geschmack anbieten“, kommentierte Kössler.
Die Schwierigkeiten, die sich durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Konflikt sowie die stark gestiegenen Energie-, Verpackungs- und Logistikkosten ergaben, bekam auch der VOG zu spüren: „Das beeinträchtigte Wirtschaftsgefüge und die explodierende Inflation haben auch vor unserem Verband nicht Halt gemacht. Aller negativen Einflüsse zum Trotz können wir aber von einer gelungenen Saison mit zufriedenstellenden Preisen sprechen. Dies ist entscheidend für die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit unseres Unternehmens. Denn nur wenn wir unsere Äpfel zu ansprechenden Preisen am Markt platzieren, können wir gerechte Erlöse für unsere Bauern erwirtschaften und den Fortbestand ihrer Familienbetriebe sichern“, so Kössler auf der Versammlung Ende November.
Quelle: Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG)
Veröffentlichungsdatum: 11. Januar 2023