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Studie: Rückgang von Bestäuberpopulationen könnte zum Tod von 427.000 Menschen pro Jahr führen

Der Rückgang der Insekten bedeutet geringere Erträge an gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse und eine Zunahme von Krankheiten bei Menschen. Neue Forschungen untersuchen den Zusammenhang zwischen menschlicher Gesundheit und Ertragsverlusten aufgrund von Bestäubungsdefiziten weltweit.

Bildquelle: Shutterstock.com Bienen
Bildquelle: Shutterstock.com

Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge, Fledermäuse und Motten helfen Landwirten, gesunde Lebensmittel anzubauen. Sie unterstützen die Produktion von Gemüse, Obst, Nüssen und Hülsenfrüchten. Aber jetzt, wo es weniger Bestäuber gibt, die den Pflanzen bei der Fortpflanzung helfen, gehen die Ernteerträge zurück.

Eine neue Studie zeigt, dass die Welt 3 bis 5 % ihrer Obst-, Gemüse- und Nussproduktion verliert, weil die Bestäuberpopulationen schrumpfen und die Bestäubervielfalt abnimmt. Diese Verluste bedeuten wiederum, dass die Menschen weniger gesunde Lebensmittel zu sich nehmen und an damit verbundenen Gesundheitsstörungen wie Diabetes und Herzkrankheiten leiden.

Basierend auf  Modellrechnungen führen diese gesundheitlichen Auswirkungen zu schätzungsweise 427.000 zusätzlichen Todesfällen pro Jahr – die gleiche Größenordnung wie bei Prostatakrebs, zwischenmenschliche Gewalt und Störungen durch Drogenkonsum, so die Forscher.

Die neue Abhandlung über diese Ergebnisse wurde in der Zeitschrift Environmental Health Perspectives veröffentlicht.

Quelle: Smithsonianmag.com/

Veröffentlichungsdatum: 16. Januar 2023