Photovoltaik und Landwirtschaft verbinden, um die Emissionen zu verringern, die Landschaft zu schützen und die Wirtschaft zu fördern. Um das ehrgeizige Ziel „Klimaneutralität bis 2050“ zu erreichen, muss Europa neue Instrumente einsetzen.
© Images courtesy of EF Solare Italia - Greenhouse and Agri-PV Prototype in Scalea (Italy)
Die größte Herausforderung besteht darin, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, ohne dadurch die Umwelt zu schädigen, und gleichzeitig einen Mehrwert für die Gemeinden zu schaffen. Die Kombination landwirtschaftlicher Tätigkeit mit der Erzeugung erneuerbarer Energie ist eine der interessantesten Lösungen, um dieser sozialen Herausforderung zu begegnen.
Agro-Photovoltaik erlaubt es, ein und dasselbe Stück Land sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Erzeugung von Solarenergie zu nutzen. Diese Technik stieß in den vergangenen Jahren auf zunehmendes Interesse auch in der wissenschaftlichen Forschung und es wurden eine Vielzahl neuartiger Systeme entwickelt.
In diesem Rahmen hat das europäische Programm Horizon (Grant Agreement No. 101096352) das Forschungsprojekt SYMBIOSYST finanziert, das im Januar 2023 anläuft und darauf abzielt, die Energieversorgung mit den Bedürfnissen des Agrarsektors in Einklang zu bringen, indem eine symbiotische Beziehung zwischen dem Agrarsektor und der modernen Photovoltaik geschaffen wird.
Das Projekt will Strategien und technologische Lösungen entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Agro-Photovoltaik in Europa zu steigern und die Auswirkungen auf Umwelt und Landschaft zu minimieren. Darüber hinaus will SYMBIOSIST das Konzept der Agro-Photovoltaik besser bekannt machen, um das Thema in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte zu rücken und Fördermaßnahmen und Investitionen anzuregen.
Quelle: Verzuchszentrum Laimburg
Veröffentlichungsdatum: 30. Januar 2023