Die Branche bewältigt dank enormer Anstrengungen die Herausforderungen der Vergangenheit. Mitten in der südafrikanischen Pflaumensaison zieht Jacques du Preez, General Manager für Handel und Märkte beim Erzeugerverband Hortgro, eine positive Zwischenbilanz:


Foto © Hortgro Plum 2023 Bildquelle: Shutterstock.com

„Die Qualität sieht sehr gut aus“, verrät er. Die Früchte seien kleiner, da die Farmer Mühe hätten, ihre Bewässerungszyklen aufrecht zu erhalten; so komme es zu einer künstlichen Dürre, die Auswirkungen auf die Größe der Früchte hat. Auch die Mengen seien geringer als erwartet. Dennoch darf der Handel gelassen in die Saison blicken: „Es gibt immer noch genug Pflaumen, um alle Märkte zu bedienen.“


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Dafür ist freilich nicht nur eine gute Ernte erforderlich, sondern auch die weiteren Schritte. Vor dem Transport stehen die Produzenten vor der Herausforderung, die Ernte auf Temperaturen herunterzukühlen, die für die Verladung erforderlich sind. Die Kosten für Kühlcontainer seien noch immer sehr hoch im Vergleich zu früher, so der Hortgro-Manager.

Logistikprobleme gelöst

Deutliche Verbesserungen sehen die Südafrikaner hinsichtlich der Verschiffung. Man habe am Logistiknetz gearbeitet, lässt du Preez wissen: „Die Probleme sind größtenteils gelöst.“ Austausch und Zusammenarbeit zwischen dem Hafen und jenen, die seine Dienste in Anspruch nehmen, habe sich erheblich verbessert und sei heute enger als zuvor. Das zeige bereits erste Ergebnisse, wenn auch starke Winde für Verzögerungen gesorgt hätten. Insgesamt gelte: „Der Schiffsverkehr war bisher viel zuverlässiger und gleichmäßiger.“

Die gegenseitige Verlässlichkeit des Handels schlägt sich auch im Preis nieder: „Die Preise sind derzeit nicht schrecklich, aber auch nicht großartig“, so du Preez. Nach zurückliegenden schwierigen Jahren, die für die Pflaumenbauern mit Nettoverlusten verbunden gewesen seien, sei seine Branche in einer Konsolidierungsphase: „Es gibt immer noch viele jüngere Obstgärten, die ihre volle Ernte erreichen müssen, aber wir werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich keinen Anstieg der Gesamtanbaufläche für Pflaumen erleben.“


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Lose und verpackt im Handel

Michael Roos, der mit seiner ROOS Agentur für Markenaktivierung Ansprechpartner für südafrikanisches Kern- und Steinobst im deutschen Handel ist, begleitet die Saison wie zuvor mit der Kampagne „Wunderschönes Land, wunderbares Obst“. Er sagt: „Der Handel ist aktuell umfassend bestückt mit Pflaumen und auch Nektarinen. Die Früchte werden sowohl lose als auch verpackt gehandelt.“ Die Preise seien hier und da leicht erhöht, tendenziell aber stabil zum vergangenen Jahr.

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Aktionen und unterstützende Maßnahmen im LEH erreichen in diesen Wochen ihren Höhepunkt. Dazu gehören Onlinebanner in der Fachpresse, aber auch Werbung in Publikumsmedien: Alleine durch eine Anzeigenschaltung bei Einkauf Aktuell wurden acht Millionen Kontakte erreicht. Zusätzlich werden ausgewählte Foodblogger mit starker Reichweite die südafrikanische Pflaumensaison featuren.

Quelle: ROOS Agentur/ HortGro

Veröffentlichungsdatum: 06. Februar 2023