Mit dem knapperen Angebot an Tomaten veränderte sich auch die Zusammensetzung der Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland. Insbesondere die kühle Witterung in Spanien begrenzte die Erntemengen und ließ die Preise steigen, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Die Preise für Tomaten und auch für das gesamte Fruchtgemüse stiegen zuletzt aufgrund der knappen Angebotslage rasant. Hauptgrund waren die sehr niedrigen Temperaturen in Spanien, die die Entwicklung und Reife der Früchte verzögerten. Betroffen zeigten sich davon neben Salatgurken, Paprika und Auberginen vor allem auch die Tomaten. Auf der dortigen Erzeugermarktebene waren insbesondere die Sorten, die primär für den Export vorgesehen sind betroffen. Einfluss auf das Preisgeschehen haben zudem die im Vergleich zum Vorjahr höheren Frachtpreise. Doch nicht nur das Angebot an spanischer Ware zeigt sich knapp. Auch die energieintensive Glashausproduktion in den Niederlanden und Belgien läuft aufgrund der hohen Energiekosten nicht auf dem Niveau der Jahre zuvor.
Anzahl an Aktionen liegt deutlich unter den Vorjahren
Mit der Angebotsknappheit und dem damit höheren Preisniveau hat auch die Werbeintensität spürbar abgenommen. Bei Tomaten zeigt sich in der aktuellen 6. Woche mit 31 Aktionen der niedrigste Wert seit mindestens 2018. Das Mittel der 6. Woche von 2018 bis 2022 wird um 42 % verfehlt. Auch in den Wochen zuvor zeigten sich bereits weniger Aktionen als in Jahren zuvor. In den ersten sechs Wochen dieses Jahres wurde insgesamt nur 321-mal mit Tomaten geworben, was einem Rückgang von 8 % zum Mittel der vergangenen fünf Jahre entspricht. Die Aktionspreise lagen dabei auf einem spürbar höheren Niveau. Der niedrigste Werbepreis dieses Jahres mit 1,58 EUR/kg, liegt dabei 11 % über dem Vorjahreswert. Im Jahr 2021 wurden Tomaten in der Phase bereits ab 1,00 EUR/kg beworben.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 07.02.2023)
Veröffentlichungsdatum: 08. Februar 2023